Schuss vor den Bug für Schnellschuss

Die Aktionsgemeinschaft Wirtschaftlicher Mittelstand (AWM) kritisiert die Bundesregierung scharf wegen der geplanten Weiterführung der staatlichen Personal-Service-Agenturen (PSA) zur Personalvermittlung. Gelegenheit zur Kritik bietet die Anhörung des Ausschusses für Arbeit und Soziales des Bundestags zu den Reformen am Arbeitsmarkt. (Live-Übertragung der Anhörung per Web-TV am 12.12.2005 über das Parlamentsfernsehen.)

"Die neue Bundesregierung verlängert die staatlichen Personal-Service-Agenturen zur Personalvermittlung, ohne die Effekte für den ersten Arbeitsmarkt zu kennen", wettert AWM-Bundesgeschäftsführer Markus Guhl in einem aktuellen Presserundschreiben. PSAs machen gewerblichen Zeitarbeitsunternehmen staatlich subventionierte Konkurrenz und schaden damit diesen meist mittelständischen Unternehmen. Wenn die Bundesregierung anderer Auffassung sei, solle sie den Beweis antreten und den Nutzen der PSAs in einem Gutachten darstellen, so Guhl weiter. Was nicht der Schaffung von Arbeitsplätzen in der privaten Wirtschaft diene, müsse sofort beendet werden, laute deshalb die Forderung der AWM. (ml)