Apple öffnet sich für Windows auf Intel-Macs

Viele Kreative, Werbeagenturen und  grafische Betriebe, meist Selbstständige und KMUs mit knapper Kasse, stöhnen seit vielen Jahren, wenn es um die Computer-Infrastruktur geht. Einerseits ist in diesen Branchen der Mac inoffizieller Standard, andererseits gibt es für viele Zwecke unter Windows preiswertere Software, z. B. für Faktura und Buha. Manche Software existiert sogar nur für Windows.

Apple hat jetzt den Kreativen einen ebenso wohlschmeckenden und klugen, wie für Microsoft giftigen Apfel verabreicht: Mit dem kostenlosen Tool Boot Camp läuft erstmals Windows auf Macs der neuen Generation mit Intel-Prozessor. Hony soit qui mal y pense (böse ist, wer Schlechtes denkt). Dass Apple damit die Hoffnung verbindet, mancher möge im direkten Vergleich zwischen Windows und Mac-OS am Ende ganz bei Apples Software landen, ist klar. Die geniale Komponente aber ist: Auch wenn dadurch „nur“ zusätzliche Hardware verkauft wird, kommt der resultierende Gewinn dennoch Apples Kriegskasse gegen Microsofts Windows-Welt zugute. Apple kann demnach nur gewinnen!

Für die Kreativen unter uns bedeutet es aber vor allem eines: Eine Hardware anschaffen und beide Software-Welten nutzen können. Möge der bessere gewinnen! Nähere Infos bei Apple. (ml)