Personalplanung: Jeder zweite ITK-Mittelständler will Leute einstellen

Die am Montag vorgestellte vierteljährliche Umfrage des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM), das Branchenbarometer, stellt im ITK-Mittelstand großen Optimismus fest. Danach rechnen 76 Prozent der Unternehmen in diesem Jahr mit steigenden Umsätzen, 13 Prozent erwarten ein stabiles Geschäft und nur 11 Prozent ein Umsatzminus. „Die ITK-Branche hat auf der CeBIT Schwung geholt für das ganze Jahr“, sagte BITKOM-Präsident Willi Berchtold bei der Präsentation des Branchenbarometers. Jedes achte Unternehmen kündige ein Umsatzwachstum von über 10 Prozent an. Der BITKOM-Index stieg von 33 auf 46 Punkte. Besonders positiv gestimmt seien Softwarehäuser, Hersteller von Telekommunikationsnetzen, Handys und digitalen Consumer Electronics.

Die positive Stimmung wirke sich vor allem in mittelständischen Unternehmen unmittelbar auf die Personalplanung aus. Jedes zweite Unternehmen wolle laut Berchtold bis zum Jahresende zusätzliche Mitarbeiter einstellen, bei 36 Prozent soll die Mitarbeiterzahl stabil bleiben, bei 15 Prozent wird sie voraussichtlich sinken. Dem Zuwachs im Mittelstand stehe jedoch ein Abbau bei einigen Großunternehmen gegenüber. Die Zahl der Beschäftigten in der ITK-Branche werde deshalb im Jahr 2006 unterm Strich voraussichtlich nicht weiter steigen. Vom Fachkräftemangel ist allerdings mittlerweile jedes dritte Unternehmen betroffen. Das entspricht einer Steigerung von 18 auf 36 Prozent innerhalb eines halben Jahres. (ml)