IT-Sicherheit ist in deutschen Unternehmen zu gering

„Mit der global vernetzten Wirtschaft wird Sicherheit virtuell und endet nicht mehr am Werkstor. Geschützte und vertrauliche Datenübermittlung muss weltweit dort gewährleistet sein, wo sich ein Firmen-Laptop befindet.“ Dieser Ansicht ist jedenfalls Dr. Udo Helmbrecht, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Er fordert deshalb die Unternehmen in Deutschland auf, ihre IT-Sicherheit auszubauen.

Neben dem zunehmenden Einsatz mobiler Geräte wie Laptops und PDAs sei die Konvergenz der Netze eine weitere Gefahrenquelle. „Mit der Internettelefonie, dem Verschmelzen der Sprach- und Datennetze und dem Internet-Protokoll (IP) als Standard, wächst die Angriffsfläche, die Unternehmen den Datendieben bieten“, fährt Helmbrecht fort. Im Bereich der IT-Sicherheit ist nach BSI-Erkenntnissen eine zunehmende Kriminalisierung festzustellen. Massenangriffe wie zum Beispiel Phishing-Attacken werden von international organisierten Banden durchgeführt. Parallel dazu steigt die Zahl gezielter individueller Angriffe, die Sicherheitslücken bei Software ausnutzen.

Bevor man Gefahren bekämpfen kann, muss man sie allerdings erst einmal erkennen. Das BSI bietet auf seiner Website eine ganze Menge nützlicher Broschüren im PDF-Format zum Thema Daten- und Netzwerksicherheit an. Die Broschüren und der Download sind übrigens kostenlos. (BSI/ml)