Inflationsrate 2006 niedriger als im Vorjahr

Nach Preissteigerungen von 2,0% im Jahr 2005 ist – nach vorläufigen Schätzungen des Statistischen Bundesamts – der Verbraucherpreisindex in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2006 voraussichtlich um nur 1,7% angestiegen. Die Hälfte des Anstieg geht auf das Konto der Energiepreise. Ohne diese läge die Steigerung bei lediglich 0,9%.

Die Energiepreise (Strom, Gas, feste Brennstoffe, Zentralheizung, Fernwärme, Heizöl und Kraftstoffe) waren Hauptpreistreiber im laufenden Jahr. Sie haben sich im Jahresdurchschnitt 2006 nach vorläufiger Rechnung um 8,5% verteuert.

Überdurchschnittliche Preissteigerungen beim Jahresergebnis 2006 sind auch bei Nahrungsmitteln, insbesondere bei Obst- und Gemüsesorten zu beobachten. Dagegen sind bei einzelnen Gütern der Unterhaltungselektronik und bei Computern (einschließ­lich Peripheriegeräte) zum Teil zweistellige Preisrückgänge zu verzeichnen.

Im Dezember 2006 wird sich der Preisindex (nach vorliegenden Ergebnissen aus sechs Bundesländern) gegenüber Dezember 2005 voraussichtlich um 1,4% erhöhen. Im Vergleich zum Vormonat ergibt sich eine Veränderung von + 0,8%. Diese Entwicklung resultiert aus den saisonbedingt hohen Preissteigerungsraten für Pauschalreisen und Ferienwohnungen.

Die endgültigen Ergebnisse für Dezember 2006 werden etwa Mitte Januar 2007 vorliegen. (Statistisches Bundesamt/ml)