122 Millionen Euro für Lebensmittel per Internet

Lebensmittelkauf per Internet nimmt immer noch zu. Rund 122 Millionen Euro gaben Deutsche im letzten Jahr für Getränke und Nahrungsmittel in Internetshops aus. Das ist ein Plus von 11% im Vergleich zu 2005, wie der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) feststellt. Von den 122 Millionen Euro im Jahr 2006 entfallen etwa 75% auf Nahrungsmittel und die verbleibenden 25% auf Getränke.

Und der Umsatz wächst konstant: Betrugen die Umsätze in diesem Segment 2004 noch 103 Millionen Euro, so waren es 2005 bereits 110 Millionen Euro. „Der Online-Handel mit Lebensmitteln findet bisher wenig Beachtung. Dabei sind die Umsätze hier genauso hoch wie etwa bei Downloads auf den PC. Zum Vergleich: 2006 wurden in Deutschland Musik, Hörbücher, Videos, Spiele und Software für etwa 120 Millionen Euro heruntergeladen“, sagte BITKOM-Vizepräsident Jörg Menno Harms.

Angeboten wird die Online-Bestellung von Lebensmitteln sowohl von klassischen Supermärkten als auch von spezialisierten Web-Shops. Im Sortiment finden sich häufig Delikatessen, die im stationären Handel nur schwer zu bekommen sind. Auch Tiefkühlkost und Weine gehören zu den Top-Waren. Die Lieferung von frischen Produkten wie Gemüse oder Eiern allerdings ist meist nur in Ballungsräumen möglich.

Die Angaben zum Online-Handel mit Lebensmitteln basieren auf dem GfK-WebScope-Panel des Marktforschungsinstituts GfK. (BITKOM/ml) ENGLISH