Institut der deutschen Wirtschaft Köln: Ein Viertel der Arbeitskosten ist vom Staat verordnet

Die gesamten Arbeitskosten im Produzierenden Gewerbe Westdeutschlands sind im Jahr 2006 je Vollzeitbeschäftigtem um knapp 2 % auf 53.840 Euro gestiegen. Davon sind 25,2 % durch den Gesetzgeber verursacht – angefangen von den Sozialbeiträgen über die Feiertage bis hin zur Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln in seiner Fortschreibung der Arbeitskostenstatistik des Statistischen Bundesamts für das Jahr 2006.

In Ostdeutschland stiegen die industriellen Arbeitskosten ebenfalls um 2,0 % auf 35.290 Euro je Vollzeitbeschäftigtem. Dort entfällt mit 27,1 % zwar ein etwas größerer Anteil auf die staatlich verordnete Zusatzkostenlast als im Westen, doch ist Arbeit im Osten Deutschlands nach wie vor gut ein Drittel billiger. Weitere Informationen bietet das Institut auf seiner Homepage. (Quelle: IW/ml)