Importpreise um 5,7 Prozent gestiegen

Die Einfuhrpreise lagen in Deutschland im März 2008 im Schnitt um 5,7% über dem Vorjahresstand, teilte das Statistische Bundesamt kurz vor dem Wochenende mit. Damit liegt die Steigerung zwischen den Anstiegen im Februar (+ 5,9%) und im Januar (+ 5,2%). Gegenüber dem Vormonat Februar 2008 erhöhte sich im März der Einfuhrpreisindex um 0,4%.

Jahresvergleich mit März 2007

Besonders hoch war im März 2008 die Jahresteuerungsrate für die Einfuhr von Energieträgern (+35,7%). Rohöl wurde im Vorjahresvergleich um 46,4% teurer, die Preise für Mineralölerzeugnisse stiegen um 36,6%. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im März 2008 um 1,5% über dem Stand von März 2007.

Im Nahrungsmittelsektor waren im März 2008 gegenüber März 2007 Preissteigerungen insbesondere bei der Einfuhr von Getreide (+56,8%), Zitrusfrüchten (+32,6%), Milch und Milcherzeugnissen (+14,5%) zu beobachten. Rindfleisch wurde um 28,1%, Geflügelfleisch um 11,5% teurer gekauft.

Im Chemiebereich wurde insbesondere für Düngemittel und Stickstoffverbindungen gegenüber dem Vorjahr mehr bezahlt (+ 43,2%).

Nicht-Eisen-Metallerze wurden gegenüber März 2007 zu 10,6% höheren Preisen importiert. Die Preise für Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug sanken dagegen um 1,3%.

Monatsvergleich mit Februar 2008

Im Vormonatsvergleich stiegen im März 2008 vor allem die Preise für Energieträger (+2,5%). Erdöl wurde um 3,2% teurer, die Erdgaspreise lagen um 2,6% über dem Niveau des Vormonats. Auch die Preise für Mineralölerzeugnisse stiegen weiter (+ 3,9%).

Auf dem Rohstoffsektor verteuerten sich im März 2008 gegenüber dem Vormonat auch Nickel (+5,6%) und Eisenerze (+2,8%). Blei, Zink und Zinn in Rohform wurden dagegen wieder billiger (-0,9%).

Im Nahrungsmittelbereich verbilligte sich gegenüber Februar 2008 vor allem Rohkaffee (-9,1%). Auch die Einfuhrpreise für Milch und Milcherzeugnisse sanken um 1,8%.

Die Preise für den Import von Düngemitteln und Stickstoffverbindungen stiegen im Vormonatsvergleich um 8,2%. Seit Juli 2007 ist hier ein kontinuierlicher Preisanstieg festzustellen.

Der Index der Ausfuhrpreise lag im März2008 um 2,2% höher als im Vorjahr. Im Februar und im Januar 2008 hatte die Jahresteuerungsrate 2,2% beziehungsweise 1,8% betragen. Gegenüber Februar 2008 erhöhte sich der Ausfuhrpreisindex um 0,2%.

(Statistisches Bundesamt/ml)