Stellenausschreibungen im Internet sind Standard

In Deutschland suchen 94% aller Unternehmen neue Mitarbeiter bereits per Internet. Für Ausschreibungen besonders beliebt sind Online-Jobbörsen wie Stepstone, Jobscout oder Monster, die von 59% aller Unternehmen genutzt werden. Die Hälfte der Firmen publiziert Stellenanzeigen auf der eigenen Homepage. Ein Viertel annonciert in spezialisierten Online-Stellenbörsen für bestimmte Branchen oder Berufsgruppen. Das ergab eine Umfrage des Branchenverbands BITKOM.

Immerhin ein Fünftel der Firmen nutzen weitere Online-Dienste, darunter soziale Netzwerke wie Xing oder StudiVZ sowie regionale Internetdienste. „Das Internet ist für die Wirtschaft bei der Personalsuche unverzichtbar geworden“, sagte BITKOM-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer. „Viele Unternehmen ziehen heute eine Bewerbung per Internet sogar einer Bewerbung auf dem Postweg vor.

Die Stellenmärkte in den klassischen Printmedien bleiben aber nach Meinung des Verbands ein wichtiges Instrument zur Rekrutierung neuen Personals. So suchen 85% der Firmen Mitarbeiter über Stellenanzeigen in Zeitungen oder Fachmagazinen. Zwei Drittel aller Firmen schalten in den Stellenmärkten von Tages- und Wochenzeitungen Anzeigen, um auf Vakanzen aufmerksam zu machen. Ein Viertel greift auf Fachmagazine zurück, 16% auf sonstige Printmedien.

„Auffällig ist, dass die Unternehmen ihre Stellenanzeigen in aller Regel in mehreren Online- oder Printmedien veröffentlichen“, sagte Scheer. 62% nutzen drei Medien und weitere 20 Prozent sogar vier unterschiedliche Medien, wenn sie Stellenanzeigen schalten.

Eine untergeordnete Rolle bei der Personalsuche spielen laut Umfrage die Arbeitsagenturen. Nur 39% der Unternehmen in Deutschland melden freie Stellen der Bundesagentur für Arbeit. In der IT-Branche, die überdurchschnittlich viele hoch qualifizierte Spezialisten nachfragt, melden hegen sogar nur 28% der Unternehmen die Hoffnung auf diesem Weg Mitarbeiter zu finden. (BITKOM/ml) ENGLISH