Fazit der CeBIT 2011: Cloud Computing treibt die mobile IT

Die CeBIT Security Plaza war der Bereich, in dem es um IT-Sicherheit ging. Dort war auch das MittelstandsWiki präsent. Denn die Existenz vieler Unternehmen ist davon abhängig, dass ihre IT vor Kriminellen sicher bleibt. Dieses Video zeigt, was es auf der CeBIT 2011 zu sehen gab, bevor die Messe am 5. März mit einem deutlichen Besucherplus zu Ende ging. Laut Veranstalter kamen insgesamt 339.000 Interessierte aus 90 Nationen. Darunter befanden sich mehr als 500 IT-Verantwortliche internationaler Konzerne, die über ein jährliches Einkaufsvolumen von über 50 Milliarden Euro verfügen. Sabine Philipp hat die wichtigsten Zahlen und Fakten zusammengefasst.

Insgesamt besuchten mehr als 80 % der Gäste die Messe aus beruflichem Interesse. Beteiligt hatten sich mehr als 4200 Aussteller aus über 70 Ländern. Dabei standen Unternehmen aus dem diesjährigen Partnerland Türkei mit über 90 Ausstellern an vorderster Front. Der höchstrangige Vertreter des Gastlandes war der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan, der am Montagabend gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel die CeBIT eröffnete.

Unabhängig vom Herkunftsland verzeichneten viele Unternehmen deutlich mehr Leads als im Vorjahr: Demnach habe die CeBIT in 45 Stunden mehr als 7 Mio. Geschäftskontakte generiert. Und: 2011 war auch das Jahr der Comebacks, in dem viele Firmen wie Motorola, Oracle, HP, Xerox, Canon nach mehrjähriger Pause wieder Präsenz auf der CeBIT zeigten.

Klare Sparten bewähren sich

Als erfolgreich erwies sich die Einteilung in die vier Themengebiete pro (Geschäftslösungen), gov (öffentliche Verwaltung und Gesundheit), lab (Forschung, Trends und Entwicklungen) sowie life (Konsumenten) – ein Weg, der wohl auch 2012 wieder eingeschlagen werden wird. Besonders die CeBIT life erwies sich als voller Erfolg und soll weiter ausgebaut werden, da der Konsument inzwischen ein entscheidender Treiber für Innovation und Geschäft sei.

E-Government probiert sich aus

Knapp tausend Besucher hatten ihr Ticket mit dem neuen elektronischen Ausweis gezogen – und wurden mit einem kostenlosen Eintritt beschenkt, wenn sie die Online-ID-Funktion freigeschaltet hatten. Auf der Veranstaltung wurden ihnen – und den anderen Besuchern – die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten im Test- und Demonstrationszentrum neuer Personalausweis des Fraunhofer-Instituts für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS) demonstriert.

Experten stehen Rede und Antwort

Ein wichtiger Treffunkt waren die CeBIT Global Conferences mit ihren über 30 internationalen Sprechern, die von mehr als 8000 Zuhörern live vor Ort verfolgt wurden. Wie in den Jahren zuvor war auch die CeBIT Security Plaza des MittelstandsWiki aktiv und klärte über Sicherheitsmaßnahmen auf. Die Videos mit den Höhepunkten können Sie weiterhin online sehen.

Nach der CeBIT ist vor der CeBIT

Laut Veranstalter informierten sich viele Besucher bereits im Vorfeld über die CeBIT und kamen mit konkreten Anforderungen und Investitionsprojekten nach Hannover. Eine breite Berichterstattung leistete dazu Hilfestellung, vor allem die CeBIT-Preview, auf der am 31. Januar in München und Hamburg Unternehmen über ihre Produkte informierten.

Ein Trend und viele Richtungen

Bei den aktuellen Trends lag Cloud Computing ganz vorne. Das Motto: „Work and Life with the Cloud“.

Als weiteres Kernthema machten die Veranstalter Tablet-PCs aus, von denen mehr als 40 Modelle besichtigt werden konnten. Ebenso im Fokus befanden sich Smartphones, für die der Branchenverband BITKOM im Rahmen der CeBIT einen Anstieg des Absatzes in Deutschland um 36 % prognostizierte. Daneben waren laut Veranstalter mobile Business-Lösungen gefragt, 3D mit und ohne Brille, IT-Sicherheit, cloudbasierte Drucktechnologien, intelligente Vernetzung von Gesundheit und Verkehr sowie nachhaltige Energiekonzepte für Unternehmen und Privathaushalte.

Streik kostet 10.000 Besucher

Neben all den Positivmeldungen erlebte die CeBIT aber auch einen Dämpfer. Denn am Freitag behinderte der dreistündige Warnstreik der Lokomotivführergewerkschaft die Anreise vieler Besucher. Der Veranstalter geht davon aus, dass der Streik 10.000 Besucher gekostet habe. Um das Schlimmste zu verhindern, setzte die Messe Busse in den Städten ein, die von den Warnstreiks betroffen waren.

Im großen und ganzen blicken die Veranstalter jedoch auf einen positiven Verlauf zurück – und bereits positiv nach vorn auf die CeBIT 2012, die vom 6. bis 10. März stattfinden wird. Die Buchungen, heißt es, bewegten sich bereits heute auf einem hohen Niveau.

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