Fahrzeugvernetzung: Vom Rostschutz zum Virenschutz

Neue Technologien, Apps und Services werden in den kommenden Jahren Sicherheit, Komfort, Kommunikation und Entertainment im Auto stark weiterentwickeln. Im Endeffekt wird es auf diese Weise zu einem weiteren mobilen Endgerät in der Online-Welt. So etwa sieht es zumindest die Oliver-Wyman-Studie „Connected Cars – Die Smartphones der Automobilindustrie.“

Nach Angaben der Managementberatung erwarten die Experten in den nächsten fünf Jahren eine rasante Marktdurchdringung bei Connected Cars, die alle Fahrzeugklassen umfasst. 2016 sollen bereits 80 % der global verkauften Autos online-tauglich sein, weltweit würden dann etwa 210 Mio. vernetzte Wagen auf den Straßen rollen.

Oliver Wyman zufolge bringt die Fahrzeugvernetzung für den Fahrer viele Vorteile, z.B. schnelle Hilfe bei Unfällen über ein automatisches Notrufsystem, rasche Fahrzeugortung im Fall eines Diebstahls und Vorabdiagnosen bei Pannen sowie natürlich die Nutzung des Internets.

Dafür sei allerdings eine fahrerfreundliche Bedienung und Aufbereitung erforderlich, ansonsten würde die Fahrsicherheit unter der Ablenkung leiden. Laut Oliver Wyman warten auf den Automobilhersteller bei der Umsetzung dieser Systeme gewaltige Aufgaben, die nur im Zuge einer klaren Strategie bewältigt werden könnten. Die Automobilindustrie müsse sich v.a. den schnellen Innovationszyklen der Online-Welt anpassen und wohl überlegte Partnerschaften eingehen, um in dem konvergenten Umfeld nachhaltig Gewinne erzielen zu können.

Weitere Studienergebnisse finden Sie in der PDF-Nachricht bei Oliver Wyman (Quelle: Oliver Wyman/sp).