BMAS-Report: Förderung erschließt Potenzial der Alleinerziehenden

Der aktuelle Report des Bundesministeriums für Ar­beit und Soziales (BMAS) Alleinerziehende unter­stützen, Fachkräfte gewinnen zieht eine positive Zwischenbilanz der gleichlautenden Vermittlungsof­fensive des Ministeriums, mit der unter anderem einem künftigen demografisch bedingten Fachkräfte­mangel vorgebeugt werden soll. Immerhin stellen die derzeit mehr als 1,6 Mio. Alleinerziehenden mit minderjährigen Kindern knapp ein Fünftel aller deut­schen Familien. In dieser Gruppe schlummert also ein beachtliches Fachkräftepotenzial.

Um diese in den Arbeitsmarkt einzugliedern und dort zu halten hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales zwei Bundesprogramme ins Leben gerufen, die aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds mitfinanziert werden und über ein Gesamtvolumen von rund 80 Mio. Euro verfügen können.

Nach dem Aufbau von 77 Projekten unter dem Dach des Programms Gute Arbeit für Alleinerziehende setzt das Bundesministerium mit den Netzwerken wirksamer Hilfen für Alleinerziehende seit Sommer 2011 an 102 Standorten einen neuen Akzent. Das neue ESF-Förderprogramm unterstützt den Auf- und Ausbau lokaler und regionaler Netzwerke zur Unterstützung von Alleinerziehenden. Darüber hinaus soll die Zusammenarbeit der Jobcentern und Agenturen für Arbeit mit der Kinder- und Jugendhilfe sowie den Organisationen der freien Wohlfahrts­pflege und den Unternehmen gefördert werden.

Der BMAS-Report führt aktuelle Erkenntnisse zur Arbeits- und Lebenssituation von Alleinerziehenden zusammen, zeigt wichtige Handlungsfelder des Bundes und der Länder auf und stellt die bisher erreichten Fortschritte dar. Er steht per Download kostenfrei im Internet bereit. (Quelle: BMAS/ml)