TU Chemnitz: AMOPA zieht Metadaten aus beliebigem Videomaterial

Auf der CeBIT 2012 präsentieren auch die Medieninformatiker der TU Chemnitz ihre neuartigen Lösungen. Dazu gehört z.B. das von ihnen konzipierte Framework AMOPA (Automated MOving Picture Annotator), das in der Lage soll, aus beliebigen audiovisuellen Medien Metadaten zu extrahieren.

Was AMOPA kann, bringt Prof. Dr. Maximilian Eibl, Inhaber der Professur Medieninformatik, auf den Punkt:

„In den Videobildern werden Objekte und Personen identifiziert sowie Texte erkannt. Und aus den Tonspuren werden sowohl Sprache als auch Informationen zum Sprecher extrahiert.“

Die wissenschaftliche Mitarbeiterin Katharina Einert ergänzt: „Dabei können verschiedene digitale und analoge Kassettentypen eingelesen und in die jeweils benötigten Ausgabeformate transcodiert werden. Eine spätere Suche in mit Metadaten beschriebenen audiovisuellen Medienarchiven – egal ob im TV-Studio oder im privaten Bereich – ist somit leicht möglich“.

Gleichzeitig möchten die Forscher am Gemeinschaftsstand „Forschung für die Zukunft“ in Halle 9, Stand A10 mit Partnern für ihr aktuelles Projekt ValidAX ins Gespräch kommen, wo praktikable Lösungen rund um das interaktive Fernsehen gesucht werden. Eibl:

„Uns geht es darum, unterschiedliche Einsatzszenarien wie Medienarchivierung, Media Asset Management und Interactive Rich Media zu untersuchen, welche die aktuellen Trends der Medienbranche berücksichtigen. Ziel ist die Entwicklung von Verfahren für den praktischen Einsatz in existierenden Workflows der Mediendienstleister.“

(Quelle: TU Chemnitz/sp)