BITMi-Studie: Globalisierung im IT-Mittelstand nimmt zu

Internationale Aktivitäten sind schon lange keine Domäne der Großunternehmen und Konzerne mehr. Auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) gehen ihren Geschäften immer häufiger außerhalb ihres Heimatlandes nach – das gilt besonders für Unternehmen der IT-Branche. Die Globalisierung bedeutet für mittelständische Unternehmen zwar vor allem Geschäfte mit Kunden und Partnern in den europäischen Nachbarländern, aber jedes sechste KMU ist schon jetzt entweder in China oder Indien aktiv. Das ergab eine aktuelle Studie des Bundesverbandes IT-Mittelstand (BITMi).

Dieser Studie zufolge sind mehr als drei Viertel (76,6 %) der rund 120 befragten Führungskräfte aus dem deutschen IT-Mittelstand der Meinung, dass die Globalisierung für den Mittelstand immer wichtiger wird. 71,1 % glauben, dass dieser Trend – nach Branchen betrachtet – auch für die IT zutreffe.

Die wichtigste Region für den IT-Mittelstand ist erwartungsgemäß die Europäische Union: 87,5 % der deutschen mittelständischen IT-Unternehmen sind hier bereits aktiv. Platz zwei belegen Mittel- und Osteuropa (37,1 %), gefolgt von Nordamerika (23,9 %), Asien (ohne China und Indien) mit 23,2 % und Australien (16,2 %). China und Indien als einzelne Länder sind für den IT-Mittelstand ebenfalls sehr wichtig. Rund 15 % der Firmen sind in den beiden Ländern jeweils bereits aktiv. Damit ist ihre Bedeutung schon jetzt größer als die für den gesamten mittel- und südamerikanischen Raum zusammen (12,3 %).

Da die Globalisierung zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen wird, müssen die politischen Entscheidungsträger den IT-Standort Deutschland stärken und die Internationalisierung der deutschen IT-Wirtschaft mit gezielten Wachstumsimpulsen für den Mittelstand fördern, fordert BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün. Er ist zudem davon überzeugt, dass zur internationalen Bedeutung der mittelständischen deutschen IT-Unternehmen auch das von seinem Verband jährlich verliehene Gütesiegel Software made in Germany entscheidend beigetragen habe. Grün appelliert daher an die Bundesregierung, das BITMi-Gütesiegel offiziell zu unterstützen. (Quelle: BITMi/ml)