PwC-Befragung: Datenschutz wird besser, bleibt aber Sorgenkind

Bei einer PwC-Umfrage unter 250 betrieblichen Datenschutzbeauftragten der größten deutschen Unternehmen vertraten 70 % die Ansicht, dass Datenschutz in ihrem Unternehmen wichtig oder sehr wichtig genommen wird. In einer Vorläuferstudie aus dem Jahr 2010 hatten diese Einschätzung lediglich 56 % geteilt. Dennoch scheint es weiterhin Defizite zu geben.

Nach Angaben von PwC hat es nämlich im vergangenen Jahr bei 28 % der Großunternehmen mindestens einen Verstoß gegen den Datenschutz gegeben. Außerdem schlage sich die allgemein höhere Aufmerksamkeit für den Datenschutz offenbar noch nicht ausreichend in konkreten betrieblichen Maßnahmen nieder. Birthe Görtz, Partnerin bei PwC erklärt:

„Wir konstatieren nach wie vor, dass die Verstöße meist auf Unachtsamkeit und Unwissenheit zurückzuführen sind. Viele Mitarbeiter wissen noch nicht einmal, dass sie gegen Datenschutzrichtlinien verstoßen.“

Nichtsdestotrotz waren PwC zufolge 76 % der Befragten mit ihrem Budget zufrieden, die Personalausstattung hielten knapp zwei Drittel für ausreichend. Immerhin werden die Datenschutzbeauftragten im Durchschnitt von 2,3 Vollzeitkräften unterstützt; 2011 waren es noch 1,9 Vollzeitkräfte.

Wie es weiter heißt, nutzten 15 % der Unternehmen Cloud Computing. Gegen eine Auslagerung von Informationen hätten für 79 % der Befragten Sicherheitsbedenken gesprochen. Für 58 % sei die Transparenz der Angebote mangelhaft und nach Ansicht von 57 % ist die Rechtssicherheit beim Cloud Computing nicht gegeben. (Quelle: PwC/sp)