Mastering Complexity: Camelot analysiert unübersichtliche Abläufe

Laut einer branchenübergreifenden Studie von Camelot Management Con­sultants haben 89 % der mehr als 150 befragten Top­manager einen erheblichen An­stieg an Komplexität in den letzten Jahren wahr­genommen, 76 % erwarten eine weitere Zunahme; besonders hoch ist das Problem­bewusst­sein offen­bar in der empfind­lichen Logistik der Konsum­güter­industrie (96 %). Bei der Unter­suchung wurden drei unter­schiedliche Dimensionen von Komplexität analysiert, die sich letztlich auf die gesamte Wert­schöpfungs­kette auswirken.

Als die drei Dimensionen unterscheidet Camelot erstens die externe Komplexität, die aus äußeren Faktoren wie gesetzlichen Rahmenbedingungen resultiert, zweitens die interne Komplexität, die ihre Ursache in den organisatorischen Strukturen und Prozessen eines Unternehmens hat, sowie drittens die Marktdimension, die Anforderungen beschreibt, die erfüllt werden müssen, um den wachsenden Marktanforderungen und Kundenwünschen gerecht zu werden.

Den Camelot-Autoren zufolge lassen sich diese Hauptdimensionen in eine Reihe weiterer „Facetten“ untergliedern, die letztlich den Gesamtgrad an Komplexität in einem Unternehmen bestimmen. In welchen Facetten sich die Komplexität hauptsächlich verberge, unterscheide sich von Industrie zu Industrie. So seien es in der Chemiebranche die Facetten „Prozesse“, „Systeme und Daten“, gefolgt von „Lieferkette“, „Produkte“ und „Organisation“.

Im Kontrast zur Selbstwahrnehmung der Führungsriege verfügten jedoch nur 11 % der Befragten über entsprechende Prozesse und Instrumente zur Unterstützung des Komplexitätsmanagements. Im Hinblick auf Transparenz gaben nur 6 % an, Komplexitätskosten zu ermitteln und nach Geschäftskategorien oder Produktstufen zu differenzieren.

Das englischsprachige Focus Topic Paper gibt es nach einer Registrierung bei Camelot als kostenfreies PDF zum Herunterladen. (Quelle: Camelot/sp)