Open Government Data: Standards helfen, Behördendaten offenzulegen

Der IT-Dienstleister Materna und die Hochschule Harz haben 72 Bundes- und Landesbehörden sowie 300 Städte und Kommunen zum Einsatz und zur Bedeutung von Open Government Data befragt. Das Ergebnis: Über die Hälfte der Verwaltungen schätzen frei zugängliche Behördendaten als sehr wichtig ein, ebenso viele haben bereits erste Projekte realisiert. Die Umsetzung ist allerdings noch ausbaufähig.

Open Government Data sind im Bereich der öffentlichen Verwaltung ein komplexes Thema. Es gilt hier vor allem, den Datenschutz und die rechtlichen Vorgaben zu beachten. Eine weitere Einschränkung sind die oft fehlenden Ressourcen. Zwar verfügen momentan noch die wenigsten Angebote über maschinenlesbare Daten, doch insgesamt ist die Tendenz positiv: Die Kommunen wollen insbesondere bereits vorhandene Angebote, etwa in den Bereichen Finanzen, geografische Informationssysteme (GIS), Haushalt und Statistik weiter ausbauen.

Die Untersuchung empfiehlt den Behörden, Know-how und Ressourcen in Kooperationen mit anderen Verwaltungen zu bündeln sowie bestehende Strategien und Arbeiten einzubinden. Ebenfalls ließe sich der Implementierungsaufwand durch standardisierte Modelle erheblich senken. (Quelle: Materna GmbH/ff)