Photovoltaikjahr 2012: Der Preisverfall bei Solarmodulen geht weiter

Die Preise für Solarmodule sind auch von November zu Dezember 2012 weiter gefallen. Hauptursache dafür ist laut Marktportal sologico das Bestreben, Lagerbestände am Jahresende möglichst klein zu halten. Dies führe alljährlich zu mehr oder weniger starken Preisnachlässen seitens der Distributoren und Hersteller. Generell sei das „turbulente Photovoltaikjahr 2012“ von einem andauernden, rasanten Preisverfall geprägt gewesen.

Insgesamt sind 2012 laut sologico die Preise für kristalline Module aus China um 34 % gesunken. In allen Kategorien sei jedoch ein deutlicher Preisverfall zu verzeichnen, der zwischen 25 % und 34 % lag. Einige Gründe dafür:

„Die Überkapazitäten bei den Herstellern kristalliner Zellen und Module, aber auch bei Wechselrichterproduzenten, führten schon früh im Jahr zu Lagerbeständen, die auch durch kurzfristige Nachfragespitzen nicht komplett abgebaut werden konnten.“

Zudem hätten gebundene Liquidität, geringerer Absatz bei gestiegenen Kosten und bis unter die Schmerzgrenze gesunkene Margen den Druck auf alle Produzenten gleichermaßen erhöht. Auch Herstellern von Dünnschichtmodulen sei aufgrund des Silizium-Preisverfalls die Existenzgrundlage entzogen worden. Man finde „so gut wie keine Anbieter von Modulen mit amorphen oder mikrokristallin-amorphen Zellen mehr“. Rar geworden seien zudem Hersteller von CIGS- oder CdTe-CdS-Produkten. (Quelle: sologico/hw)