Mittelstandsbarometer 2013: Die Eurokrise schlägt auf die Umsätze

Dem ersten Mittelstandsbarometer 2013 von Ernst & Young zu­folge ver­zeichnen 45 % der klei­nen und mitt­leren Unter­nehmen wegen der Krise in Europa Umsatz­einbußen (August 2012: 30 %). Bereits heute kon­zentriere sich jeder zehnte Mittel­ständler darauf, das Über­leben seines Unter­nehmens zu sichern. Und bei einer Fort­dauer der Kon­junktur­abkühlung um weitere sechs Monate sehen sich 31 % der Unter­nehmen in ihrer Existenz gefährdet.

Wie die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft konstatiert, laufen die Geschäfte derzeit bei 15 % der Unternehmen schlecht. Das seien so viele wie seit Anfang 2010 nicht mehr.

Immerhin sei der Anteil der Unternehmen, die eine Verbesserung der Wirtschaftslage in Deutschland erwarten von 11 % auf aktuell 28 % gestiegen. Eine Verschlechterung erwarteten nur noch 23 % (August 2012: 45 %). Und trotz der allgemeinen Eintrübung der Geschäftslage setzten derzeit 24 % der Unternehmen auf weiteres Wachstum.

Ernst & Young zufolge stellen die größten Konjunkturrisiken aus Sicht der mittelständischen Unternehmen weiterhin die hohen Rohstoff- und Energiepreise sowie die Verunsicherung von Verbrauchern und Unternehmen infolge der andauernden europäischen Staatsschuldenkrise dar (jeweils 70 % Zustimmung).

Die Studie wird halbjährlich durchgeführt; laut Ernst & Young liegt ihr eine Umfrage unter 3000 mittelständischen Unternehmen in Deutschland zugrunde. Die Ergebnisse des Mittelstandsbarometers gibt es bei Ernst & Young kostenfrei als PDF zum Herunterladen. Ebenfalls zum Download gibt es die Ergebnisse der einzelnen Bundesländer. (Quelle: Ernst & Young/sp)