Künstliche Intelligenz: Wo Roboter die Flügel von Windkraftanlagen stutzen

Auf der Hannover Messe bahnen sich Maschinen ihren Weg. Wie z.B. ein mobiler Roboter, der das Schleifen eines Flügels einer Windkraftanlage simuliert. Oder ein Fahrzeug, das genügend Batterien an Bord hat, um acht Stunden zu laufen, und völlig autonom navigieren und arbeiten kann.

Denkbare Anwendungen seien das Schleifen und Polieren, sagt Robert Witte von der KUKA AG. Gleichzeitig könnten es Lackierarbeiten oder „eine Art von Handlingsaufgabe“ sein, wenn es um schwere Bauteile geht. Das System sei deshalb der verdiente Sieger beim diesjährigen Robotics Award für angewandte Roboterlösungen gewesen, ergänzt Alois Buchstab von KUKA:

„Wir haben das Glück gehabt, dass wir ein sehr innovatives Produkt – eine Konzeptstudie – jetzt vorstellen können. Das Thema Robotik war vor Jahren das Schreckgespenst: Das sind die, die einem den Job kosten. Heute kann man sich das Thema nicht mehr wegdenken, weil sie die Arbeit erleichtern.“

Ex-Nationaltorwart Jens Lehmann ist ebenfalls auf der Messe – und bestaunt Hightech-Greifer. Ohne Umrüsten und direkt nacheinander kann eine Fünf-Finger-Hand mit unterschiedlichsten Teilen umgehen. Es geht um Spanntechniken und Greifsysteme für die Industrierevolution. Dabei helfe der Delta-Roboter.

Die komplexe Leichtbaukonstruktion positioniert kleine Gewichte und sortiert Produkte, z.B. Pillen in der Medizintechnik, erklärt Michael Börner von Parker Hannifin. Früher habe es in der Pralinenproduktion Transportbänder gegeben, über die Pralinen in großer Stückzahl transportiert wurden. „Junge Damen“ haben sie in Verpackungen einsortiert. Weil das nicht schnell genug ging, habe man solche Produkte wie den Delta-Roboter entwickelt, der diese Aufgabe mit sehr hoher Geschwindigkeit und Präzision übernommen habe.

Roboter sollen jedoch keine Angst vor der Industrie 4.0 schüren, sondern die Arbeit des Menschen ergänzen. Wie die sogenannte EO3-Verschraubung mit einfach gemachten Teilen für die Montage. Ob die richtig war, zeigen Markierungen – was für viele Handwerker bei Anwendungen mit Rohren und Schläuchen wichtig sei. (Quelle: m4-tv/mtx)