Merkblatt Gemeinschaftsgastronomie: BfR gibt Hygieneregeln für Großküchen heraus

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zeigt sich besorgt, dass jedes Jahr in Deutschland rund 100.000 Erkrankungen gemeldet werden, die von Mikroorganismen in Lebensmitteln verursacht werden. Um diese Fälle zu vermeiden, müsste man bei der Lagerung und Zubereitung von Speisen unbedingt strikte Hygieneregeln einhalten. Solche Regeln für Mitarbeiter in Großküchen hat das BfR nun gemeinsam mit dem aid infodienst zusammengefasst und als Merkblatt in acht Sprachen veröffentlicht.

Laut BfR ist das Ziel zum einen, eine Übertragung von Krankheitserregern vom Menschen auf das Lebensmittel zu verhindern. Dazu gehörten Maßnahmen wie das regelmäßige und sorgfältige Händewaschen oder die strikte Trennung von Privat- und Arbeitskleidung. Außerdem dürften Mitarbeiter die Küche nicht betreten, wenn sie an Krankheiten leiden, die über Lebensmittel übertragen werden können.

Zum anderen müssen dem BfR zufolge Maßnahmen getroffen werden, die die Vermehrung von Keimen in Lebensmitteln und die Übertragung von einem Lebensmittel auf andere unterbinden. Dazu zählen z.B. das richtige Kühlen und Heißhalten der Lebensmittel sowie die getrennte Aufbewahrung von roher und gegarter Nahrung. Grundsätzlich führe ein ausreichendes Erhitzen der Speisen vor dem Verzehr dazu, dass die meisten Mikroorganismen abgetötet werden.

Das Merkblatt „Hygieneregeln in der Gemeinschaftsgastronomie“ gibt es in den Sprachen Deutsch, Englisch, Italienisch, Polnisch, Russisch, Türkisch, Arabisch und Chinesisch beim BfR und beim aid infodienst als PDF zum Herunterladen. (Quelle: BfR/sp)