Fabrikfernwartung: Der entscheidende Tipp kommt per Live-Schaltung

Wenn es in einer Produktionsanlage zu Fehlern kommt und das Personal vor Ort kann sie nicht beheben, müssen meist Experten anreisen. Auf der CeBIT zeigen daher Forscher des Intel Visual Computing Institute (VCI), zu dem u.a. die Universität des Saarlandes gehört, eine Plattform, die den Ingenieur in seinem Büro live mit dem Produktionsstandort zusammenbringen soll (Halle 9, Stand E13).

Den Wissenschaftlern zufolge werden Sensor- und Umgebungsdaten, Videosignale und Computergrafik in einer einzigen Anwendung verbunden. Projektleiter Michael Karl erklärt:

„Eine Kamera filmt die zu untersuchende Maschine. Das Video wird in Echtzeit auf den Rechner übertragen. Nutzer beider Standorte können das Modell interaktiv bedienen. Der Ingenieur kann so dem Personal vor Ort z.B. zeigen, welches Teil der Maschine ausgetauscht werden muss.“

Die Plattform stellt außerdem verschiedene Messdaten von Sensoren zur Verfügung, die etwa Aufschluss über Temperatur oder Druck geben und so auch Hinweise zur Schadensursache liefern können. Über eine Videokonferenzschaltung seien alle Akteure außerdem miteinander verbunden.

Weitere Informationen zu dem System gibt es online beim VCI. (Quelle: Uni des Saarlandes/sp)