Existenzgründungen in Deutschland: Ausländer stellen fast die Hälfte der Gründer

Wie das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn mitteilt, ist 2013 die Zahl der gewerblichen Existenzgründungen in Deutschland zwar um 8500 gesunken, gleichzeitig habe sich der Rückgang seit 2010 verlangsamt. Das Institut führt dies auch auf die vermehrte Förderung von Gründungswilligen durch die Bundesagentur für Arbeit im zweiten Halbjahr 2013 zurück.

ifM-Präsidentin Friederike Welter erklärt:

„Tendenziell wirkt sich weiterhin die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt negativ für das Gründungsgeschehen aus, da die Erwerbstätigen attraktive alternative Beschäftigungsmöglichkeiten finden. Zugleich ist zu beobachten, dass das Gründungsgeschehen nach wie vor entscheidend durch die ausländischen Existenzgründer beeinflusst wird. Ihr Anteil steigt seit 2003 kontinuierlich und lag im vergangenen Jahr bei gut der Hälfte aller Gründungen (46,5 %).“

Die meisten gewerblichen Gründungen finden dem ifM Bonn zufolge weiterhin in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg statt – bezogen auf den Gründungssaldo würden jedoch Berlin und Bayern an der Spitze liegen.

Die statistischen Zahlen zum gewerblichen Gründungs- und Schließungsgeschehen gibt es online beim IfM. (Quelle: ifM Bonn/sp)