Rollende Hilfsmittel: DGUV-Kampagne zielt auf sicheres Ziehen

Sackkarren und Handwagen sind als praktische Erleichterung gedacht, doch bei falschem Einsatz können sie zur Belastung werden. Der Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) gibt daher im Rahmen der Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ Tipps zum sicheren Umgang mit rollenden Hilfsmitteln.

So raten die Experten, die beladenen Hilfsmittel nicht ruckartig anzuheben, zu ziehen oder zu schieben. Um einseitige Belastungen und Zwangshaltungen zu vermeiden, sollte eine aufrechte Körperhaltung mit nicht verdrehtem und möglichst geradem Rücken eingenommen werden. Außerdem sei nicht jedes Hilfsmittel für jede Last und jeden Transport geeignet. Wer etwa Stufen überbrücken müsse, sollte einen Treppenkarren nutzen. Zudem sollten die Hilfsmittel niemals über das von den Herstellern angegebene Maximalgewicht überladen werden und die Last setzt man nach Möglichkeit mittig auf.

Die Experten betonen, dass im Job beim Transportieren von Lasten eine Gefährdungsbeurteilung Pflicht ist. Nach den Leitmerkmalmethoden könnten die Risiken für die körperliche Überbelastung für jeden Beschäftigten individuell ermittelt werden. So ist die Höhe der körperlichen Belastungen abhängig von der Art des Hilfsmittels, vom Lastgewicht, der Körperhaltung und Bewegungsgeschwindigkeit, der Dauer und Häufigkeit der Lastenhandhabung und den Ausführungsbedingungen.

Die Leitmerkmalmethoden gibt es bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), eine Übersicht über die wichtigsten Hilfsmittel zum Ziehen und Schieben findet man auf der Kampagnenseite. (Quelle: DGUV/BAuA/sp)