Zurich-Umfrage: KMU fürchten Imageschäden mehr als Datendiebstahl

Deutsche Unternehmen aus dem Mittelstand sind sorglos, was das Risiko von Cyberkriminalität betrifft. Laut einer aktuellen Umfrage der Zurich Versicherung gehören digitale Angriffe für nur 9 % der befragten KMU zur potenziellen Risikoeinschätzung.

Cyberkriminalität zählt bei deutschen Mittelständlern weiterhin zu den als am geringsten eingestuften Risiken – und das, obwohl sie laut einer polizeilichen Kriminalstatistik mit 64.500 Fällen im Jahr 2013 einen neuen Höchststand erreicht hat. Dagegen habe die Angst vor Imageschäden 2014 deutlich zugenommen. So hat sich Zurich zufolge die Anzahl der KMU, die z.B. negative Schlagzeilen in den Medien als ihr größtes Risiko einschätzen, nahezu verdreifacht: auf insgesamt 16 % (2013: 6 %).

„Die Studie belegt, dass das Risikobewusstsein in Bezug auf die Auswirkungen von Cyber-Angriffen bei deutschen KMU nur schwach ausgeprägt ist. Das überrascht vor allem nach den zahlreichen publik gewordenen Datendiebstählen“, betont Ralph Brand, Vorstandsvorsitzender von Zurich in Deutschland, wo man sich regelmäßig mit Risikoanalyse und -bewertung beschäftigt. „Vielen Unternehmern ist das Ausmaß eines Cyber-Angriffs nicht bewusst. Derartige kriminelle Attacken können sich nicht nur direkt, sondern auch indirekt negativ auf die Geschäftsentwicklung auswirken – so haben sie fast zwangsläufig auch Auswirkungen auf das Image eines Unternehmens.“ (Quelle: Zurich Versicherung/hw)