Dropscan, Teil 2: Unterwegs reist die Papierpost elektronisch nach

Christian Schulte, Dropscan
Christian Schulte, Dropscan

Freiberufler, Außendienstler, Projektbetreuer und alle, die viel auf Achse sein müssen, kennen das Problem: Auf Reisen erhält man zwar E-Mails, aber wichtige Post auf Papier bleibt entweder auf dem Schreibtisch liegen oder man lässt sie sich vorlesen – vorausgesetzt, es gibt jemanden, dem man ausreichend vertraut. Wer jedoch die Briefbox des Berliner Start-ups Dropscan nutzt, kann in Zukunft auf einen Vorleser verzichten und ist auf Reisen dennoch brieflich erreichbar.

Kunden des Scanservices Dropscan können nicht nur ihre Papierdokumente einscannen lassen, sondern – wie uns Dropscan-Gründer Christian Schulte bereits im ersten Teil des Podcasts schilderte – ihre tägliche Papierpost auf Dropscan umleiten oder direkt dorthin senden lassen. Die Post wird dann von den Dropscan-Mitarbeitern gescannt, in ein PDF-Dokument umgewandelt und dem Kunden per E-Mail zugesandt, egal wo in der Welt sich dieser gerade aufhält. Die Originalschriftstücke archiviert das Berliner Unternehmen bis zur Rückkehr des Kunden – oder auch länger, wenn gewünscht

Besonders groß wird bei Dropscan der Datenschutz geschrieben. Alle Arbeitsschritte sowie Speicherung und Archivierung finden in Deutschland statt und entsprechen den deutschen Datenschutzbestimmungen. Auch eine Weitergabe der Kundendaten an Dritte schließen die Betreiber kategorisch aus.

Was aber kostet dieser ganze Komfort? Das Bezahlkonzept kennt zum einen einen sogenannten Pay-as-you-go-Preis. Bei dieser Preiskategorie wird jeder einzelne Scan abgerechnet. Zum anderen bietet das Dienstleistungsunternehmen mehrere Flatrates mit Pauschalpreisen und -volumen an. Außerdem wird noch zwischen Privatkunden und gewerblichen Nutzern unterschieden.

Noch ist das 2011 gegründete Berliner Unternehmen relativ jung und einige der Dienste befinden sich nach wie vor in einer Aufbau- bzw. Betaphase. Deshalb wollten wir von Christian Schulte wissen, welche besonderen Herausforderungen sein Start-up in dieser Phase zu bewältigen hat. Das Hauptproblem sei jedenfalls nicht die Finanzierung, so Schulte, denn die stemme das Unternehmen aus eigener Kraft. Vielmehr sei das täglich stark schwankende Volumen der zu bewältigenden Dokumente die größte Schwierigkeit. Aber solche Probleme zu bewältigen, gehöre nun mal zum Leben eines Gründers. Finden wir auch. (ml)