Valve World Expo: Wie (un)sicher Industrieanlagen sein können

Das Landesgericht im niederösterreichischen Korneuburg begann kürzlich ein Verfahren, in dem den Angeklagten Grundwasserverunreinigung vorgeworfen wird. Sechs leitende Angestellte des Pflanzenschutzmittelproduzenten sollen u.a. Rohre über lange Zeit nicht kontrolliert haben – am Ende waren Pestizide im Grundwasser festgestellt worden. Solche undichten Leitungen in Chemieanlagen oder Kraftwerken sind ein Albtraum für Chefs und Unternehmer. Aber das muss nicht sein – auf der Valve World Expo 2014 in Düsseldorf zeigt die Branche ihre neuesten Lösungen.

Auf der Valve World Expo treffen sich Industrie-Ventilhersteller aus der ganzen Welt, um das Thema Armaturen und Sicherheit in den Mittelpunkt zu rücken. Denn unsicher sind die Anlagen längst nicht mehr, im Gegenteil: Sicherheit wird größer geschrieben denn je. Horst Balau von der Pentair Germany GmbH:

„In einer Rohrleitung kann es auch brennen. Und es muss sichergestellt sein, dass dieser Brand sich nicht ausbreitet. Gerade was die Feuersicherheit angeht, sind die Features über die Jahre durch Verbesserung der dahinterstehenden Prüfvorschriften immer weiter optimiert worden.“

Die Verbesserungen schützen nicht nur verlässlicher vor Leckagen und möglicher Umweltverschmutzung, sie verhelfen Kraftwerken auch zu höherer Effizienz, also mehr Energie aus weniger Brennstoff. Das erklärt Bertram Gögelein von der BOMAFA Armaturen GmbH:

„Umweltschutz und Ressourcenschonung sind heute ein sehr wichtiges Thema. Das macht einfach erforderlich, dass die Kraftwerke mit einem sehr hohen Wirkungsgrad arbeiten. Das bedeutet beispielsweise, dass sich die Temperaturen und die Drücke, mit denen die Anlagen betrieben werden, sehr viel höher sein müssen. Und da versuchen wir, uns immer weiter zu verbessern.“

Öl und Gas werden noch auf absehbare Zeit eine große Rolle im Energiemix spielen, das glauben viele der Fachleute hier auf der internationalen Fachmesse für Industrie-Armaturen in Düsseldorf. Darum arbeiten sie weiter daran, dass Förderung, Transport und Nutzung der Brennstoffe sicherer werden. (Quelle: m4-tv.com/mtx)