Servicemarketing: IT-Dienstleister arbeiten an den Kundenbedürfnissen vorbei

IT-Dienstleister gehen nicht optimal auf die Bedürfnisse ihrer Kunden ein: Angebot und Bedarf unterscheiden sich vor allem in der Art der Services und in der Leistungsabrechnung.

Während IT-Dienstleister ihre Sicherheitsberatung priorisieren und mehr Systemupdates und Patches liefern möchten, stehen diese Leistungen bei den IT-Abteilungen ganz unten auf der Liste. Gefragt sind dort eher höhere E-Mail-Sicherheit sowie verbesserter Internet- und Antivirenschutz. Auch sonst zeigen die Befragungen, die LogicNow bei über 1300 IT-Abteilungen und knapp 700 IT-Dienstleistern in Nordamerika, Europa und Australien durchführte, dass Anbieter und Kunden ihre Prioritäten sehr unterschiedlich setzen. Den IT-Abteilungen geht es in erster Linie um gute Preise und Kostenvorteile; dagegen legen die IT-Dienstleister zuerst Wert auf eine möglichst große Bandbreite von Services und Kompetenzen.

Auch eine transparente Kostenstruktur ist für die Anwenderunternehmen wichtiger als für die Anbieter: Über drei Viertel der IT-Abteilungen wünschen für die bezogenen Leistungen eine regelmäßige Gesamtabrechnung. Fast die Hälfte der IT-Dienstleister bietet dies aber nicht an, sondern berechnet alle Services einzeln und sofort. (Quelle: LogicNow (seit 2015 Solarwinds)/bs)