Mittelstand: Große Familienunternehmen sind besser aufgestellt

17 % der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in Deutschland arbeiten in einem der 4497 Familienunternehmen mit mindestens 50 Mio. Euro Jahresumsatz. Und es dürften noch mehr werden. Die jüngsten Zahlen für das Jahr 2013, die das Institut für Mittelstandsforschung vorlegt, lassen weiteren Zuwachs erwarten: Die großen Familienunternehmen haben 2013 ca. 3 % mehr Mitarbeiter beschäftigt als im Jahr zuvor.

Das Jahr 2013 ist das letzte, für das aktuelle Bilanz- sowie Gewinn-und-Verlust-Kennzahlen vorliegen. Das IfM hat daraus im Auftrag der Deutschen Bank AG und des BDI das mittlerweile sechste Kennzahlen-Update erstellt. Wichtig ist dabei zu wissen, dass die Familienunternehmen-Definition des IfM Bonn inhabergeführte Unternehmen ohne Obergrenze bei Umsatz und Beschäftigten als Mittelstand zählt (im Gegensatz z.B. zur KMU-Definition der EU). Die großen Familienunternehmen machen zwar nur 0,1 % aller Unternehmen in Deutschland aus, doch erwirtschaften sie 20 % des Gesamtumsatzes.

Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung betrifft die Eigenkapitalquote: Bei den großen Familienunternehmen erreichte sie 2013 im Schnitt ca. 37 %, was deutlich über dem Mittelwert von Firmen vergleichbarer Größenordnung liegt (31 %). Oliver Bortz, Leiter Firmenkunden der Deutsche Bank AG, sieht darin denn auch „eine hervorragende Ausgangsposition für Innovationen und Wachstum im In- und Ausland“. Das sechste Kennzahlen-Update „Die größten Familienunternehmen in Deutschland“ gibt es beim IfM Bonn kostenfrei als PDF zum Download. (Quelle: IfM Bonn/BDI/Deutsche Bank/red)