Open Data: Die Schweiz stellt ihr neues Datenportal online

Unter dem Namen opendata.swiss haben Bund, Kantone, Gemeinden und weitere Organisationen der Schweiz ein neues Open-Data-Portal eröffnet. Betrieben wird es vom Schweizerischen Bundesarchiv, das damit das Pilotprojekt opendata.admin.ch ersetzt. 17 Organisationen bieten auf dem neuen Portal mehr als 700 Datensätze zu Themenbereichen wie etwa Bau- und Wohnungswesen, Bevölkerung, Bildung und Wissenschaft, Finanzen, Gesetzgebung, oder Land- und Forstwirtschaft an.

Die Datensätze werden von derzeit 17 staatlichen Organisationen bereitgestellt, darunter die Schweizerische Nationalbibliothek, das Statistische Amt des Kantons Zürich, die Schweizerischen Bundesbahnen sowie mehrere Bundesämter. Sämtliche Daten sind unter einheitlichen Nutzungsbedingungen verfügbar, die in vier Versionen vorliegen.

Das Portal ist ein wichtiger Meilenstein zur Umsetzung der 2014 beschlossenen Open-Government-Data-Strategie der Schweiz. Ziel ist es, der Öffentlichkeit geeignete Behördendaten in maschinenlesbaren, offenen Formaten zur freien Weiterverwendung zur Verfügung zu stellen. Die zentrale Infrastruktur stellt dabei der Bund. Mit Open Government Data sollen Innovationen und wirtschaftliches Wachstum ermöglicht, Transparenz und Partizipation gefördert und die Effizienz der Verwaltung erhöht werden. Entwickler können Anwendungen programmieren, die auf die Datensätze zugreifen und sie beim Bundesarchiv einreichen, das sie dann online stellt. Auf der entsprechenden Portalseite findet man derzeit acht Applikationen, darunter einen Wohnungsrechner und einen Atlas der Schweizer Krankenkassenprämien. (Quelle: Schweizerisches Bundesarchiv/rf)