IT-Raumüberwachung: Wie IT-Raumüberwachung mit M2M funktioniert

Je enger Wirtschaft und Informationstechnologie zusammenrücken, desto dringlicher wird es, die IT-Infrastruktur vor Realgefahren wie Überhitzung oder Feuchtigkeit zu schützen. Moderne Lösungen setzen bereits auf Machine-to-Machine-Kommunikation und schlagen per Hausnetz oder Mobilfunk automatisch Alarm.

M2M sorgt für Sicherheit im Serverraum

Von Diane Schulte, Palmer Hargreaves

Legen Softwarefehler die IT lahm, kann das schon ziemlich lästig sein. Weitaus zeitaufwendiger und teurer wird es aber, wenn physikalische Schäden an Hardware-Komponenten auftreten. Durch Überhitzung, Wasserschäden, Schwelbrände, Stromausfälle oder Einbruchsschäden kann das kostbare Server- und Netzwerkequipment arg in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Folge: lange Ausfallzeiten sowie hohe Reparatur- und Wiederbeschaffungskosten.

Rauchmelder sind mittlerweile für viele Betriebs- und Wohnräume Pflicht, doch empfindliche IT-Anlagen benötigen deutlich umfangreicheren Schutz. Eine effektive IT-Raumüberwachung bietet z.B. die Kentix GmbH aus Idar-Oberstein, deren Monitoringsystem über eine Machine-to-Machine-Lösung Serverräume und Rechenzentren überwacht. Sensoren schlagen via LAN und Mobilfunk Alarm und schützen so die Firmen-IT vor physikalischen Gefahren – sogar wenn die Server bereits ausgefallen sind.

In jedem Fall online per Mobilfunk

Um die IT-Infrastruktur zuverlässig gegen Schäden abzusichern, installiert Kentix MultiSensoren und einen AlarmManager in den Serverräumen. Der MultiSensor ist mit unterschiedlichen Messfühlern ausgestattet und wird an der Decke befestigt. Von hier aus behält das digitale Adlerauge den kompletten Serverraum im Blick: Das Hightech-Gerät erkennt mehr als 20 typische Gefahren wie Hitze, Feuchtigkeit oder unbefugten Zutritt und sendet seine Daten wahlweise über ein kabelgebundenes LAN oder über Mobilfunk an den AlarmManager.

Im AlarmManager laufen die Messwerte der MultiSensoren zusammen. Bei der Mobilfunkvariante des Systems ist zusätzlich ein Funkmodem in den AlarmManager integriert. Fällt das interne Netzwerk aus, garantiert die Anbindung an das Mobilfunknetz der Deutschen Telekom weiterhin vollen Empfang – ein entscheidender Vorteil.

Bei kritischen Zuständen warnt die IT-Raumüberwachung den Anwender sofort per E-Mail oder SMS. Darüber hinaus schlägt die Anlage auch über das Netzwerkprotokoll SNMP Alarm. Im Ergebnis bietet das System somit eine jederzeit verlässliche Absicherung vor Risiken wie Übertemperatur, Schmorbrände, Feuer, Wasserleckagen oder Einbruch und Diebstählen.

Doppelte Absicherung, einfache Installation

Die Glinicke-Gruppe, ein Automobilhändler mit Standorten in Hessen, Ostwestfalen, Niedersachsen und Thürigen, hat mit dem System ihre IT-Anlagen abgesichert. Stefan Brehm, verantwortlicher IT-Leiter der Glinicke-Gruppe, erklärt dazu: „Die redundante Auslegung der Lösung war für uns maßgeblich. Sollten das firmeninterne Netzwerk oder der Server ausfallen, bleibt der AlarmManager über das Telekom-Mobilnetz online und benachrichtigt mich und mein Team per SMS.“

Darüber hinaus sprachen die einfache Montage und Inbetriebnahme für das Standalone-System von Kentix. Die Lösung arbeitet durchgängig mit eigener Hard- und Software und muss daher nicht in die bestehende IT-Infrastruktur eingebunden werden. Der Aufwand für die Inbetriebnahme war dementsprechend überschaubar: Die Erstinstallation war nach wenigen Minuten abgeschlossen, anschließend folgte die Feinabstimmung der Sensoren auf die Gegenbenheiten in den Serverräumen.

Immer auf dem Laufenden – via Webbrowser oder App

Die Raumüberwachung lässt sich ortsunabhängig kontrollieren. Ein Endgerät mit Zugang zum Internet genügt, um Daten und Systemzustände über eine Verwaltungsplattform jederzeit abzurufen. Der Zugriff erfolgt entweder per Webbrowser oder über eine App.

Da sich viele Komponenten optional – ganz nach Bedarf und Budget – in die Überwachungslösung integrieren lassen, eignet sich das Kentix-System speziell für kleine und mittlere Betriebe. So sind etwa auch weitere Multisensoren zur Sicherung von Türen und Fenstern oder Racks verfügbar. Ein zusätzlicher Leckage-Sensor erkennt Flüssigkeiten, die sich auf dem Boden sammeln und alarmiert im Notfall den MultiSensor an der Decke.

Fazit: Wachsamkeit zahlt sich aus

IT-Überwachungssysteme wie das von Kentix sind kein Luxus, sondern eine sinnvolle Anschaffung. Der Telekom-Partner entwickelt und produziert seine Produkte ausschließlich in Deutschland nach höchsten Qualitätsmaßstäben. Mit seinen Lösungen sichern Behörden und Unternehmen aus allen Branchen der Wirtschaft ihre IT-Systeme gegen physische Gefahren ab. Durch die Fusion vieler verschiedener Sensoren in einer Funktionseinheit sind die Überwachungssysteme zudem im Marktvergleich sehr effizient. Spätestens wenn dann der Alarm ziemlich heiße Luft meldet und man rechtzeitig den Firmenserver vor dem Durchglühen bewahren kann, lohnt sich die Investition in einen zuverlässigen IT-Wächter.

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