M-Commerce

Für den kleinen Einkauf zwischendurch

Von Dr. rer. nat. Jürgen Kaack, STZ-Consulting Group

M-Commerce kann für die Vermarktung von Produkten, Dienstleistungen und Mehrwertdiensten ein geeignetes Payment-System bieten und damit die Nutzung von kostenpflichtigen Diensten steigern. Damit sich Online-Käufe auch mobil durchsetzen, ist allerdings ein sicheres und einfaches Bezahlsystem Voraussetzung.

Ohne M-Commerce gibt es hierfür die Möglichkeit der Abrechnung über Servicerufnummern oder die Nutzung von Kreditkarten. Beide Verfahren sind insbesondere für kleinere Einkäufe relativ teuer; gleichzeitig entstehen bei der Weitergabe von Kreditkartendaten über das Internet (natürlich auch bei mobiler Nutzung) diverse Betrugsmöglichkeiten.

Mobile Alternativen

Bei Nutzung der vorhandenen Vertragsbeziehung mit einem Telco-Anbieter bietet M-Commerce eine Alternative zur Abwicklung von mobilen Transaktionen. Die M-Commerce-Anwendungen lassen sich in vier Segmente unterteilen:

  • Mobile Banking ist das Pendant zum Home Banking.
  • Mobile Brokering erlaubt die mobile Durchführung von zeitkritischen Aktientransaktionen.
  • Mobile Cash ergänzt den Geldchip auf der EC-Card für die einfache Bezahlung kleiner Beträge, z.B. für den öffentlichen Nahverkehr, die Bezahlung am Kiosk etc.
  • Mobile Payment erlaubt auch größere Beträge mobil zu zahlen, z.B. für Reisetickets, Buchungen, Auktionskäufe, bargeldlose Einkäufe im Laden (z.B. in Verbindung mit RFID).
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Schwarz auf Weiß
Eine ausführliche Darstellung zum Thema Service­rufnummern gibt Dr. Jürgen Kaack im Rat­geber „Service­rufnummern – vielseitig einsetzbar. Erfolgreiche Geschäfts­modelle von der Klassi­fizierung bis zur Ab­wicklung“, den Sie online im Presse­zentrum des MittelstandsWiki bekommen.

Fazit: Eine Lösung mit Zukunft

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Ein Wachstum in diesem Bereich wird für fast alle Länder in vergleichbarer Höhe prognostiziert. Alleine für den deutschen Markt wird für 2007 ein Marktpotenzial von über 5 Mrd. Euro erwartet. Ein Anbieter von Produkten und Dienstleistungen muss sich sehr genau überlegen, ob er es sich leisten kann, auf diesen Vermarktungskanal zu verzichten.

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