Arcor wird Vodafone

Ab dem 1. August 2009 wird aus der bisherigen Arcor AG & Co. KG, nach der Deutschen Telekom zweitgrößter deutscher Festnetzanbieter, die Vodafone AG & Co. KG. Der Namenswechsel kennzeichnet das Zusammenwachsen des Eschborner Festnetzanbieters mit Vodafone Deutschland. Das britische TK-Unternehmen Vodafone Group Plc wurde 2000 im Rahmen der Mannesmann-Übernahme zum Mehrheitsaktionär der damaligen Mannesmann Arcor AG & Co. KG, die ein Joint Venture von Mannesmann, der Deutschen Bank und der Deutschen Bahn war. Im Mai 2008 erwarb Vodafone, das bis dahin 73,65 Prozent der Aktien hielt, auch die restlichen Arcor-Aktien für 474 Millionen Euro und ist damit alleiniger Aktionär.

Alle bisherigen Arcor-Kundenleistungen – Sprach- und DSL-Anbindungen – sollen ausnahmslos erhalten bleiben. Die gemeinsame Marke Vodafone soll künftig Festnetz- und Mobilfunk-Dienstleistungen bündeln. „Kompetenz, Leistung und Erfahrung aus beiden Unternehmen sind die Grundlage für konvergente und attraktive Produktangebote und unseren Service“, so Friedrich Joussen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Vodafone D2 GmbH und Vorstandsvorsitzender der neuen Vodafone AG & Co. KG. „Unter der gemeinsamen Marke erhalten unsere Kunden innovative Lösungen aus einer Hand für Mobilfunk, Festnetz, Datendienste und Breitband-Internet.“

Die Arcor-Zentrale in Eschborn soll im Rahmen des integrierten Kommunikationskonzerns als globales Kompetenzzentrum für die Entwicklung von Lösungen für IP-TV, Video auf Abruf und das vernetzte Zuhause erhalten bleiben. Mit rund 2.000 Mitarbeitern soll der Standort Rhein-Main einer der größten Vodafone-Standorte in Deutschland sein.

Für Arcor-Bestandskunden soll der Namens- und Markenwechsel keine Änderungen oder Einschränkungen mit sich bringen. Sie sollen dagegen von einer größeren Vielfalt an Produkten und Dienstleistungen, exzellenter Beratung und noch schnellerem Service profitieren. Vodafone will zusätzliche attraktive Optionen wie beispielsweise kostengünstige Verbund-Angebote zum Surfen im Internet für unterwegs anbieten. (Quelle: Vodafone Deutschland/GST)