HP stellt Pro-Curve-Switches im Blade-Formfaktor vor

Hewlett-Packard (HP) hat neue HP-Pro-Curve-Switches der Serie 6120 mit Blade-Formfaktor vorgestellt, die Leistung, Sicherheit und das Management physischer und virtueller IT-Umgebungen verbessern sollen. HP-Vertriebspartnern sollen von der Integrierbarkeit der Switches in HPs c-Class-Blade-Systeme ebenfalls profitieren: Sie können den Besitzern von – laut 2Q09 WW IDC Server Tracker – rund 1,5 Mio. im Einsatz befindlichen Exemplaren des HP-Blade-Systems ein erweitertes Portfolio von Netzwerklösungen anbieten. Zusätzlich erweitert HP das Portfolio seiner Ethernet-Switch-Serien 5400 und 8200 um neue Verbindungs- und Gestaltungsmöglichkeiten für LANs.

Die Serie 6120 besteht derzeit aus zwei standardbasierten Blade-Switches. Die beiden HP-Pro-Curve-Modelle sollen die Servicequalität erhöhen, die Komplexität sowie die Kosten senken und das Risiko für Rechenzentren verringern.

Der 10 GBit/s schnelle HP Pro Curve 6120XG soll genau auf die Bedürfnisse virtueller Umgebungen sowie von Hochleistungsanwendungen zugeschnitten sein. In Verbindung mit dem HP ProCurve Data Center Connection Manager soll er die automatisierte Verwaltung und Bereitstellung von Netzwerkverbindungen gewährleisten. Der unter Berücksichtigung bestehender Netzwerkstandards entwickelte Blade-Switch soll mit dem CEE-Protokoll (Converged Enhanced Ethernet) kompatibel sein, das die Integration von Ethernet- und Fibre-Channel-Netzwerken ermöglicht.

Der neue Blade Switch HP Pro Curve 6120G/XG soll den Wechsel von 1-Gigabit- auf 10-Gigabit-Netzwerke erleichtern und Kunden bei der Optimierung ihre Rentabilität in vorhandenen Netzwerkumgebungen unterstützen.

In den Bereichen unternehmenskritischer LAN-Zugänge, mittelgroßer LANs sowie Netzwerke für Rechenzentren hat HP ProCurve den Ausbau der Verbindungs- und Gestaltungsmöglichkeiten der 8200- und 5400-Switch-Familien angekündigt. Die neuen Angebote sollen sich durch den Einsatz gängiger Architektur-, Sicherheits- und Verwaltungswerkzeuge über das gesamte Portfolio hinweg in den Unified-Networking-Ansatz von HP Pro Curve einfügen. Für die neuen Switches gilt die lebenslange Garantie von HP Pro Curve.

HP hat nach eigener Aussage außerdem sein Virtual-Connect-Portfolio erweitert, mit dem sich Netzanbindungen flexibel vom Server-Set-up entkoppeln lassen sollen. Zu den Neuerungen gehört das HP-Virtual-Connect-8Gb-20-Port-Fibre-Channel-Modul, das die doppelte Fibre-Channel-Bandbreite bei geringeren Kosten liefern und ideal für Virtualisierung und andere Hochleistungsanwendungen geeignet sein soll. Mit dem neuen Virtual-Connect-Firmware-Update sollen Nutzern zudem Netzwerkverbindungen dynamisch ändern und Bandbreiten anpassen können, ohne den Server neu zu starten. Es soll erweiterten Support für bis zu 128 VLANs (Virtual Local Area Networks) bieten und damit die Bereitstellung von Infrastructure-as-a-Service-Anwendungen und die Handhabung durch verbesserte Netzwerkdiagnosemöglichkeiten erleichtern. HP Virtual Connect soll in Kombination mit HP-Blade-Systemen die Anschaffungskosten um bis zu 66 % senken.

HP erweitert zudem sein Adaptive Infrastructure Maturity Model (AIMM) für Endandwender und Channel-Partner um neue Funktionen. AIMM ist ein Modell, mit dem Unternehmen den aktuellen Stand ihrer Rechenzentren beurteilen können. Darauf aufbauend gibt AIMM schrittweise umsetzbare Empfehlungen für die Optimierung der IT-Infrastruktur. (Quelle: Hewlett-Packard/GST)