Machbarkeitsstudie: Vollversorgung mit erneuerbaren Energien bis 2050

Eine neue Studie des Forschungsverbunds Erneuerbare Energien (FVEE) zeigt, wie sich bis zum Jahr 2050 eine zuverlässige, kostengünstige und robuste Ener­gie­ver­sor­gung mit erneuerbaren Quellen in Deutschland erreichen lässt. Die Studie wurde gestern Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen überreicht. Darin zeigen die Wis­sen­schaf­tler, dass mit forcierter Forschung und Förderung seitens der Politik eine Vollversorgung auf der Grundlage Ern­eu­er­barer Energien bis 2050 möglich ist.

Die Ergebnisse der Studie sollen in die Arbeiten zum Energiekonzept der Bundes­re­gie­rung einfließen. Die Kosten für das nachhaltige Energiesystem liegen langfristig unter denen von herkömmlichen Alternativen. Vor allem, wenn alle Elemente des Ener­gie­sys­tems bei der Analyse berücksichtigt werden, ergibt sich noch ein deutliches Potenzial für die Steigerung der Energieeffizienz. Die gesamte Palette der Erneuerbaren Energien weist ein Potenzial auf, das um ein Vielfaches höher ist als der durch umfangreiche Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung deutlich gesenkte Gesamtenergiebedarf.

Die Vielfalt der Erneuerbaren Energien in Verbindung mit modernen Speichertechnologien ermöglicht eine jederzeit ausreichende Versorgung. Dazu muss allerdings der Stromverbrauch über intelligente Stromnetze (smart grids) stärker an das jeweilige Angebot von Wind und Sonne angepasst werden. Für die Überbrückung längerer Phasen mit geringem Angebot erneuerbarer Energien kann in Zeiten mit hohem Angebot der Strom aus Wind und Sonne in chemischen Energieträgern gespeichert und bei Bedarf ins Netz zurückgespeist werden.

Die Studie Energiekonzept 2050 steht als kostenloser Download im Internet zur Verfügung.

(BMU / ml)

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