Open Source: Intel startet eine eigene Linux-Distribution

Der Chip-Konzern Intel hat unter dem Namen Clear Linux Project for Intel Architecture (Clear Linux OS) eine Linux-Distribution veröffentlicht, die für seine eigene Hardware-Plattform optimiert ist. Das System lässt sich jedoch auch für den Einsatz in der Cloud nutzen.

Es weist einige Besonderheiten auf: So handelt es sich z.B. um ein zustandsloses („stateless“) System, was nach der Definition von Intel bedeutet, dass es ohne eine benutzerdefinierte Konfiguration funktioniert und zudem die Konfiguration des Betriebssystems von der des individuellen Systems und den Benutzerdaten trennt. Auf diese Weise sollen Wartung und Einrichtung vereinfacht werden. Gleichzeitig ermöglicht Clear Linux OS eine Konfiguration des Hosts, bei der er lediglich eine fest umrissene Aufgabe ausführt. Der Anwender kann die Konfiguration jedoch auch umstellen, sodass das Clear Linux OS wie ein herkömmliches Betriebssystem arbeitet.

Des Weiteren bringt die Distribution ein eigenes Container-Format namens Clear Containers mit, das auf Docker 1.8.1 basiert und mit der Intel Virtualization Technology (Intel VT) gesichert ist. Und auch bei der Aktualisierung geht Intel eigene Wege: Clear Linux OS verwendet zwar die gewohnten RPM-Pakete, fasst sie jedoch zu Bündeln zusammen, wodurch jedes Software-Update zu einer neuen Version des Betriebssystems führt.

Das Intel Clear Linux OS ist ausschließlich als 64-Bit-Version verfügbar und steht auf dem Projektserver zum Download bereit. (Quelle: Intel/rf)