CeBIT 2017: Der Bienen­stock 4.0 ist Narrow­­Band-IoT-vernetzt

Am gestrigen CeBIT-Eröffnungs­tag hat der Telekom-Vorstands­vorsitzende Timotheus Höttges Bundes­kanzlerin Angela Merkel gleich mit einer unge­wöhnlichen IoT-Lösung über­rascht: einem vernetzten Bienen­stock. Die „kleinste Industrie­anlage der Welt“ über­trägt mit­hilfe von NB-IoT (Narrow­Band Internet of Things) laufende zentrale Eck­daten aus dem Stock auf das Smart­phone des Imkers. Die Sensoren messen zum Beispiel Temperatur, Luft­feuchtig­keit, Luft­druck, Gewicht und Aktivität der Insekten, sodass Störungen früh­zeitig erkannt werden können. Was zu tun ist, wenn sich ein konkretes Bienen­sterben ankündigt, ist freilich noch offen.

Im Prinzip ist der Modellvergleich mit der Industrie 4.0 dennoch gelungen, vor allem weil er zeigt, dass eine umfassende IoT Connectivity mit normalem Mobilfunk kaum zu leisten wäre. Ein Internet der Dinge würde aus Milliarden von Sensoren, Endgeräten und Datenpunkten im Feld bestehen, die zwar oft nur wenige Pakete transportieren, aber das regelmäßig und vor allem in unvorstellbarer Vielzahl. Für genau solche Szenarien sind LPWAN-Technologien (Low Power Wide Area Network) wie LoRaWAN oder eben das 3GPP-standardisierte NarrowBand IoT konzipiert: Sie haben eine große Reichweite, kommen relativ gut mit Funkhindernissen klar und ihnen genügt ein Minimum an Energie.