Last In, First Out

Die Letzten werden die Ersten sein

Von Barbara Schweighofer

Last In, First Out (LIFO) ist eine allgemeine Korrelationsregel, die Vorgänge nach dem Prinzip des Stapels handhabt: Derjenige Vorgang, der zuletzt eingeht, kommt zuoberst auf den Stapel und wird daher als erster abgearbeitet.

Die gegenteilige Regel wäre First In, First Out.

Warenwirtschaft

Das LIFO-Verfahren ist eine verbreitete Methode der Wertansetzung und geht von der Annahme aus, dass die zuletzt erworbenen bzw. erzeugten Vorräte zuerst verkauft werden und folglich die am Ende der Berichtsperiode verbleibenden Vorräte diejenigen sind, die unmittelbar vorher gekauft oder hergestellt worden sind. Das Verfahren dient der Bewertung von Vorräten im Rahmen des Jahresabschlusses. Es ist mit wenigen Einschränkungen nach deutschem und österreichischem Handelsrecht und Steuerrecht, nicht jedoch nach IAS/IFRS zulässig.

Informatik

Last In, First Out (LIFO) ist auch ein Verfahren zur Speicherung von Daten, bei der das zuletzt eingefügte Element als Erstes abgearbeitet werden muss. Als Datenstruktur wird ein Stapel eingesetzt. Ein Zugriff ist bei dieser Struktur nur auf das oberste Element möglich. Verwendet wird die Methode zum Beispiel beim rückgängigen Löschen einer Operation. Im Prinzip besteht der Stapel aus zwei grundlegenden Funktionen: Push legt ein neues Element auf dem Stapel ab, während pop das oberste Element wieder herunterholt. Die Datenstruktur des Stapels bezeichnet man als Abstrakte Datenstruktur (ADT).

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