Verkehr. Energie. Klima: Effizienzsteigerungen gibt es bei Schiene und Flug

Zwar konnte die Energie­effizienz aller Verkehrs­mittel in den letzten 20 Jahren durch Ver­besserungen bei An­trieben und Fahr­zeugen deut­lich er­höht werden, dennoch ist der Energie­verbrauch in diesem Sektor auf­grund steigender Verkehrs­leistung kaum zurück­gegangen. Das geht aus der Publi­kation „Verkehr. Energie. Klima“ hervor, die die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) mit Unter­stützung der Total Deutsch­land GmbH ver­öffentlicht hat.

Die Broschüre bündelt aktuelle Daten und Fakten zu Energie- und Klimatrends im Verkehrssektor: von Pkw und Lkw über Bus und Bahn bis hin zu Schiff und Flugzeug. Die größte Verbrauchsminderung mit 46 bis 32 % haben laut der Untersuchung der Schienen- und der Luftverkehr erzielt. Beim Pkw konnte der Verbrauch pro gefahrenem Personenkilometer immerhin um rund 20 % gesenkt werden. Ausschlaggebend dafür seien niedrigere Durchschnittsverbräuche bei Neuwagen: So sei der Kraftstoffverbrauch je 100 km von Benzin-Pkws alleine in den letzten vier Jahren von 7,1 auf 6,3 und bei Diesel von 6,5 auf 5,5 l gesunken.

Noch mehr Zahlen: Pro Jahr lege jeder Bundesbürger rund 15.000 km zurück – und das nach wie vor zumeist mit dem Auto. Derzeit seien 43 Mio. Pkw auf Deutschlands Straßen unterwegs. Damit verfügen 82 % aller Haushalte in Deutschland über einen oder mehrere Kraftwagen. Im Saarland sind offenbar die meisten Pkw je 1000 Einwohner zugelassen. Haushalte ohne Auto gebe es am häufigsten in Berlin und Hamburg.

Über 98 % der Fahrzeuge werden mit Otto- oder Dieselmotoren gefahren. Nur etwa 600.000 nutzen CO₂-arme Kraftstoffe wie Erdgas oder verfügen über andere alternative Antriebe. Der öffentliche Personennahverkehr mit Bussen und Bahnen habe mit 9 % einen relativ kleinen Wegeanteil. Zugleich nutzen fast 20 % der Bevölkerung nahezu täglich das Fahrrad. Besonders beliebt seien derzeit elektrisch unterstützte Fahrräder (Pedelecs), von denen im letzten Jahr in Deutschland laut dena über 300.000 Exemplare verkauft wurden.

Die Broschüre gibt es bei der dena kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: dena/hw)