Im August um 9,3 Prozent erhöhte Importpreise

Eingeführte Waren kosteten im August im Durchschnitt um 9,3% mehr als ein Jahr davor. Damit entspricht die Teuerung bei den Einfuhren jener im Juli (ebenfalls +9,3% gegenüber Juli 2007). Gegenüber Juli 2008 sank im August der Einfuhrpreisindex um 0,8%. Deutlich geringer als bei den Einfuhren stiegen die Preise der Ausfuhren: Der Index der Ausfuhrpreise lag im August um 2,9% höher als im Vorjahr. Im Juli hatte die Jahresteuerungsrate noch 3,3% betragen. Gegenüber Juli 2008 sank der Ausfuhrpreisindex um 0,4%.Besonders hoch war im August 2008 die Jahresteuerungsrate für die Einfuhr von Energieträgern (+47,5%). Gegenüber Juli 2008 fand allerdings ein Preisrückgang von 4,2% statt (nach +2,4% im Vormonat). Die Preise für importierte Steinkohle lagen um 84,3% über dem Stand des Vorjahres, gegenüber dem Vormonat stiegen sie um 7,3% (nach +10,0% im Juli). Die Preise für Erdgas lagen um 55,4% über denen des Vorjahrs. Im Vergleich zum Juli 2008 verteuerte sich das Gas um 4,0%. Die Preise für Rohöl stiegen im Vorjahresvergleich um 50,3%, sanken aber gegenüber dem Vormonat um 6,4%. Mineralölerzeugnisse trugen mit einem Plus von 40,7% gegenüber dem Vorjahr ebenfalls kräftig zum Preisanstieg im Energiesektor bei. Wie beim Erdöl waren hier aber Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat zu beobachten (-8,1%).

Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im August 2008 um 4,1% über dem Stand von August 2007.

Eisenerze waren gegenüber August 2007 um 50,7% teurer. Im Vormonatsvergleich stiegen die Preise um 5,1%. Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen verteuerten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 17,1%, gegenüber Juli 2008 gab es hier keine Preisveränderungen.

Die Preise für Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug sanken dagegen im Vergleich zum Vorjahr um 8,6% (Vormonatsvergleich: -4,0%). Preisrückgänge gegenüber August 2007 waren vor allem bei Nickel in Rohform zu verzeichnen (-37,7%). Gegenüber dem Vormonat kostete es 5,0% weniger. Damit setzte sich der Preisrückgang seit März 2008 fort. Auch die Preise für importiertes Blei, Zink und Zinn in Rohform sanken sowohl gegenüber dem Vorjahr (-36,1%) als auch zum sechsten Mal in Folge gegenüber dem Vormonat (-1,6%). Rohkupfer (-6,9%) und Aluminium in Rohform (-5,6%) wurden gegenüber August 2007 ebenfalls billiger. Auch gegenüber Juli 2008 sanken hier die Preise (Rohkupfer: -3,6%, Rohaluminium: -0,2%).

Im Nahrungsmittelsektor waren im August 2008 gegenüber August 2007 Preissteigerungen insbesondere bei der Einfuhr von Rohkakao (+30,5%), Zitrusfrüchten (+22,6%) und Rohkaffee (+12,0%) zu beobachten. Rindfleisch wurde im Vergleich zum Vorjahr um 20,0% (Vormonatsvergleich: -0,3%), Schweinefleisch um 17,4% (Vormonatsvergleich: +2,1%) und Geflügelfleisch um 7,1% (Vormonatsvergleich: +1,4%) teurer importiert. Milch und Milcherzeugnisse verteuerten sich gegenüber dem Vorjahr um 2,0% (Vormonatsvergleich: +0,8%). (Statistisches Bundesamt/ml)