Isolatoren: H₂O₂-Druck­luft­system be­schleu­nigt die De­kon­tamination

Es waren weniger Besucher, aber die Achema blickt dennoch zufrieden auf die diesjährige Messe zurück. Besonders viel Zuspruch vonseiten der Chemie- und Prozessindustrie bekamen Digitalisierungsthemen, die Praxisforen und natürlich die jüngsten Innovationen.

So stellte die Optima-Packaging-Marke Metall+Plastic ein neues System für die Einbringung von H₂O₂ in Isolatoren vor: DECOpulse erzeugt mit Druckluft und speziellen Einspritzdüsen einen besonders feinen Sprühnebel, der im Pulsverfahren außerdem extrem fein dosiert werden kann. Durch die kontinuierliche Versorgung der Düsen mit Druckluft herrschen im Isolator Turbulenzen vor, die für eine optimale Verteilung des freigesetzten gasförmigen H₂O₂ sorgen. Auf diese Weise kommt DECOpulse mit vergleichsweise wenigen Einspritzdüsen (und Verrohrungen) aus und ermöglicht hohe Einspritzraten pro Düse. Weil die Technik auf eine zusätzliche Beheizung verzichten kann, geht außerdem kein H₂O₂ durch Zersetzung verloren.

Im Ergebnis erreicht DECOpulse schneller eine ausreichend hohe Konzentration an H₂O₂ und tötet Mikroorganismen rascher ab, sodass für einen Biodekontaminationszyklus weniger Wasserstoffperoxid und weniger Zeit nötig sind – laut Hersteller verkürzt sich der Zyklus um ca. 50 %.