Webshop fürs Geschäft: Warum Wein­kenner im Online-Shop bestellen

Zum Bei­spiel bei Winzer Mar­kus Fries im rhein­land-pfäl­zi­schen Maring-No­viand. Er be­lie­fert welt­weit Privat­leute, Restau­rants und den Fach­handel mit seinem Mosel­wein – und zwar mit einer un­kom­pli­zier­ten Web­shop-Lösung. Fries spart sich damit Ar­beit und schreibt oben­drein er­freu­liche Umsatzzahlen.

Weingut mit E-Commerce – sehr zum Wohle

Von Michael Hermann, Palmer Hargreaves

Die Weine von Markus Fries sind sogar in den USA beliebt – der Winzer aus dem rheinland-pfälzischen Maring-Noviand hat die Zeichen der Zeit erkannt und setzt bei der Vermarktung seiner Weine und seines Gästehauses konsequent auf E-Commerce und Digitalisierung. Denn es gilt, eine neue, meist jüngere Kundschaft zu erreichen. Möglich macht dies eine Webseite, die umfangreiche Informationen und Shop-Funktionen bietet.

Genießer bestellen spontan per Smartphone

„Heute kaufen vor allem junge Weinliebhaber lieber sporadisch und in kleinen Mengen“, sagt Markus Fries, der in achter Generation Wein anbaut und aktuell auf ökologischen Anbau umstellt. „Sie suchen nach schnellen Informationen und einfachen Bestellwegen.“ Und diese Kunden geben Bestellungen auch spontan per Smartphone auf, wenn ihnen im Restaurant ein bestimmter Wein gerade besonders gut geschmeckt hat.

Bestätigt wird diese Einschätzung des Käuferverhaltens von einer deutschlandweiten Händlerbefragung, die den Einfluss der Digitalisierung auf den deutschen Einzelhandel untersucht hat: Der IHK-ibi-Handelsstudie zufolge „gehen 89 % der Händler davon aus, dass digitale Innovationen das Einkaufsverhalten ändern werden und ein Umdenken des Einzelhandels verlangen“. Auch die aktuellen Zahlen zum elektronischen Handel weisen in diese Richtung: Laut Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (BEVH) wurde im Online-Handel zwischen Januar und März 2018 ein Bruttoumsatz von 14,6 Milliarden Euro erwirtschaftet – das sind 10,6 % mehr als im ersten Quartal 2017.

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Das über 250 Jahre alte Weingut Fries produziert hochwertigen Riesling an der Mosel – verkauft wird dieser über den Webshop. (Bild: Weingut Fries)

Professionelle Shop-Lösung ohne IT-Kenntnisse

Vor Einführung des Webshops hatte Fries gedruckte Mailings und Preislisten versandt und Bestellungen per Telefon, E-Mail, Fax oder sogar Postkarte abgewickelt – für ein Einmannunternehmen viel zu umständlich und zeitaufwendig. Gefragt war daher eine professionelle Online-Lösung, die sich ohne viel Aufwand einrichten und pflegen lässt, Informationen bereitstellt und mit Shop-Funktionen die Vermarktung von Weinen, Weinproben und Hotelbetrieb ermöglicht.

Mit einem Webshop der Telekom nutzt Markus Fries nun eine E-Commerce-Lösung, die den höchsten Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit genügt und Web-Auftritt, Bestellungen sowie Buchungen auf einem einzigen Portal bietet. Kunden können aus dem gesamten Angebot an Weinsorten direkt online ordern und auch Verkostungen sowie Übernachtungen auf dem Weingut über das Shop-System buchen. Inhalte und Design lassen sich ohne IT- oder Programmierkenntnisse per Drag-and-drop bearbeiten.

Zudem bietet der Online-Shop eine angepasste Darstellung für Tablets und Smartphones. Denn gerade das Smartphone gewinnt im E-Commerce immer mehr an Bedeutung – der Handel Digital Online Monitor 2018 bezeichnet es als „Dreh- und Angelpunkt“ für den Kundenzugang. Darüber hinaus kann der Winzer nun auch seine Fachhandelskunden und Exporteure mit der Internet-Präsenz optimal bedienen.

Digitalisierung senkt Kosten und sichert Umsätze

Für Markus Fries hat sich die Digitalisierung seines Geschäfts gelohnt. Die Kosten für Druck und Porto sind um rund 50 % gesunken, während die Buchungen für Weinproben und Übernachtungen um 20 % angezogen haben. Darüber hinaus ist der Winzer über Google nun leichter zu finden, was den Aufbau neuer Geschäftskontakte zu Fachhändlern aus aller Welt erleichtert. „Durch meinen eigenen Webshop bleibt mir mehr Zeit für die wichtige Arbeit im Weinberg“, sagt Markus Fries. Sein Fazit: „Wer im Netz nicht präsent ist, verliert den Anschluss.“

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