OHRIS

Bayern gibt Zuschüsse zum Arbeitsschutz

Von Sabine Philipp

OHRIS steht für „Occupational Health and Risk Management System“ und ist ein Arbeitschutzmanagementsystem (AMS). Das Besondere daran: Bayerische Betriebe, die es einführen, bekommen kostenlose Unterstützung vom Freistaat und sparen sich damit unter Umständen einen Teil der staatlichen Kontrollen. Kleinere Betriebe mit zehn bis 150 Beschäftigten können eventuell sogar einen Zuschuss von 5000 Euro herausschlagen.

Generell können gute Arbeitsschutzsysteme den Kampf mit zahllosen Einzelvorschriften beträchtlich erleichtern. Mit dem bereits 1998 eingeführten OHRIS, das damals eines der ersten überhaupt war, bleiben Sie sehr flexibel und können sich das System so stricken, dass es am besten auf Ihren Betrieb passt. Auf Wunsch können Sie sich das Ganze vom zuständigen Gewerbeaufsichtsamt durchchecken und absegnen lassen; danach werden Sie in das so genannte Anerkennungsregister aufgenommen. (Beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit gibt es die Liste als PDF.)

Wie bei allen Arbeitsschutzmanagementsystemen stehen regelmäßige Audits an. Das ist eine systematische Überprüfung und Bewertung durch Fachleute. Wenn Sie dieses Audit nachvollziehbar dokumentieren und von unabhängiger Stelle durchführen lassen, können Sie sich einen Teil der staatlichen Kontrollen schenken. Auch in diesem Punkt helfen die bayerischen Gewerbeaufsichtsämter weiter.

Nützliche Links

Einzelheiten zu OHRIS mit weiterführenden Links gibt es beim Bayerischen Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz. Aktuell geltende Grenzwerte verzeichnet der praktische (BGIA-Report).