Dual-Core-CPUs beschleunigen Notebooks

Ab sofort werden alle großen Notebook-Hersteller Modelle mit einer komplett überarbeiteten Centrino-Generation (Codename Napa) anbieten. Das Highlight der Plattform sind die ersten Dual-Core-Prozessoren für Notebooks, Intel Core Duo genannt. Die CPUs bekommen neue Typenbezeichnungen, die verglichen mit heute allerdings nicht weniger verwirrend sind.

Das neue Spitzenmodell heißt »Intel Core Duo T2600«. Dahinter verbirgt sich eine Dual-Core-CPU mit 2 MByte Cache und 2,16 GHz Taktfrequenz. Die Single-Core-Variante heißt zum Beispiel »Core Solo T1300« (1,66 GHz Takt). Daneben wird es noch stromsparende Varianten mit den Buchstaben »L« (Low Voltage) und »U« (Ultra Low Voltage) vor der Ziffer geben. Im Moment verpufft die Kraft der zwei Herzen noch: Beim Test zweier Vorseriengeräte von Acer und Samsung zeigt sich, dass die neuen Maschinen bei typischen Office-Anwendungen nur wenige Prozent schneller sind als ihre bisherigen Single-Core-Kollegen. Der Grund: Die Software ist noch nicht für den Einsatz auf Zweikern-CPUs ausgelegt. Erst wenn mehrere Anwendungen gleichzeitig laufen – also beispielsweise der Virenscanner und die E-Mail-Software – spielen die Neuen ihre Vorteile aus. Die Akkulaufzeit wird trotz höherem CPU-Energiebedarf nicht sinken. Dafür verantwortlich sind hauptsächlich neue Akkus mit höherer Kapazität. Das Samsung-Gerät hielt mit knapp viereinhalb Stunden sogar ein wenig länger durch als das bis auf CPU und Chipsatz vergleichbare Vorgängermodell (Quelle: PC Professionell 2/06).