Skype setzt auf proprietäres P2P-Protokoll

Für Telefonate im Internet sei Skype das Maß aller Dinge, schreibt die Computerzeitschrift PC Professionell. In einem Test überzeugte Skype 2.0 in allen Punkten und landete mit deutlichem Vorsprung vor den anderen acht Mitbewerbern. Als so genanntes Softphone (Software für das Telefonieren am PC) biete es nicht nur die beste Bedienung, sondern auch die besten Sicherheitsfeatures. Daneben überzeugten auch Sprachqualität, Telefon- und Extrafunktionen. Anrufbeantworter, Chat, Dateitransfer und Videotelefonate seien bei Skype 2.0 selbstverständlich, über zusätzliche Plug-ins lassen sich Gespräche aufzeichnen.

Allerdings setzt Skype auf ein proprietäres P2P-Protokoll. Das bedeutet, dass Programm und VoIP-Dienst nur gemeinsam zu haben sind: Das Skype-Tool funktioniert nicht mit anderen VoIP-Anbietern, Skype-Telefonate können nicht über andere Softphones geführt werden.

Mehr Kompatibilität zu anderen Anbietern ermögliche Sipps 2.1, der Zweitplatzierte im Test. Die Ausstattung wurde als hervorragend eingestuft. Zusätzliche Sicherheitsfunktionen sollen bald eingebaut werden. Im Vergleich zum kostenlosen Skype müsse man für Sipps allerdings 30 Euro berappen. Außerdem empfehle sich eine Flatrate für die Internettelefonie.

Als proprietärer Dienst stelle Skype „ein riesiges Einfallstor für Angriffe aus dem Internet dar“, meldet hingegen MittelstandsBlog.DE. Wichtig sei, das Bewusstsein für Gefahren zu schärfen, die bei unkontrollierter und exzessiver Nutzung von Internet-Software über das unvermeidliche Maß hinaus entstehen.