Dienstleister fordern Steuersenkungen

Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) fordert von der Regierung, die erwarteten 10 bis 15 Milliarden Euro Steuermehreinnahmen in Form von Steuersenkungen an Unternehmen und Verbraucher zurückzugeben. Nach der Steuererhöhungsorgie zu Jahresbeginn müsse die Koalition ein Zeichen setzen und die zusätzlichen Mehreinnahmen zur Senkung der Einkommensteuer verwenden.

15 Milliarden Euro zusätzlich in den Händen der Bürger und mittelständischen Unternehmen führten zu Kauflaune und Investitionsbereitschaft. Dadurch könne der Aufschwung und der Arbeitsplatzaufbau in die Zukunft getragen werden, erklärte Verbandspräsident Werner Küsters.

Unternehmen und Verbraucher wüssten am besten, wie man das Geld möglichst sinnvoll einsetze. Gerade die Dienstleistungswirtschaft sei ein innovativer Wachstumsmarkt der Zukunft. Mittelständische Dienstleistungsunternehmen unterlägen in der Regel der Einkommensteuer. Jede Steuersenkung bei der Einkommensteuer stärke deren Wirtschaftskraft. Und die Verbraucher hätten noch immer zu wenig Geld in der Tasche, um Dienstleistungen aller Art nachzufragen, so Küsters.

Wenn der Staat das Geld nicht in Form von Steuersenkungen an die Steuerzahler zurückgebe, würde das Geld ineffizient ausgegeben, warnt Küsters. Die unsinnigen Forderungen lägen ja schon auf dem Tisch: mehr Geld für die staatliche Arbeitsmarktpolitik, mehr Geld für Subventionen. Durch solche Maßnahmen seien in den letzten Jahrzehnten Milliarden und Abermilliarden in den Sand gesetzt worden. Diese Entwicklung dürfe sich nicht fortsetzen. (BDWi/ml)