Zahl der neuen Jobs steigt immer schneller

Im Vergleich zum Vorquartal ging die Erwerbstätigkeit – wie üblich saisonal bedingt – zwar zurück, der Rückgang im ersten Quartal 2007 im Vergleich zum vierten Quartal 2006 fiel mit 662.000 Personen (1,7% ) jedoch deutlich schwächer aus als in den Jahren zuvor. Die jahreszeitlich bedingten Schwankungen heraus gerechnet wuchs die Zahl der Erwerbstätigen im ersten Quartal 2007 gegenüber dem Vorquartal um 175.000 Personen (+0,4%). Dies teilte das Statistische Bundesamt mit.

Der Personalaufbau erstreckte sich über weite Teile der Wirtschaft. Dabei schufen wieder die Dienstleistungsbereiche die meisten neuen Jobs. In diesen Bereichen stieg die Erwerbstätigkeit gegenüber dem Vorjahr um 464.000 Personen (+1,7%).

Im Baugewerbe hatte sich der Beschäftigungsaufbau im ersten Quartal 2007 gegenüber dem ersten Quartal 2006 mit einem Zuwachs um 67.000 Personen oder 3,3% weiter verstärkt (im vierten Quartal 2006: +23.000 Personen oder +1,0%). Im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) kam es im ersten Quartal 2007 mit einem Anstieg um 35.000 Personen oder 0,5% erstmals seit dem Jahr 2001 wieder zu Beschäftigungsgewinnen im Vorjahresvergleich. Das Ergebnis in der Land- und Forstwirtschaft lag mit einem Plus von 3000 Personen (+0,4%) leicht über dem entsprechenden Quartal des Vorjahres.

Die Zahl der Arbeitnehmer erhöhte sich im Berichtsquartal im Vergleich zum Vorjahr um 515.000 Personen oder 1,5% auf rund 34,6 Millionen Personen. Bemerkenswert ist, dass dieser Anstieg vom Aufbau voll sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung getragen wurde. Die Zahl der Selbstständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger wuchs im ersten Quartal 2007 um 54.000 Personen (+1,2%) auf rund 4,4 Millionen Erwerbstätige an.

Nach ersten vorläufigen Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit (BA) sind die geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen im ersten Quartal 2007 gegenüber dem Vorjahresquartal ebenfalls gestiegen, und zwar um 0,3% auf 370 Stunden. Zu diesem Anstieg hat die zunehmend positive Entwicklung der Vollzeitbeschäftigung beigetragen. Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen – also das Produkt aus Erwerbstätigenzahl und geleisteten Stunden je Erwerbstätigen – hat sich um 1,8% auf 14,42 Milliarden Stunden erhöht. (Statistisches Bundesamt/ml)