Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts im Januar 2008 um 3,3% höher als im Januar 2007. Gegenüber Dezember 2007 stieg er um 0,8%. Den höchsten Anteil an der Jahresteuerungsrate hatte Energie mit einem Preisanstieg von 5,9%. Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die Erzeugerpreise um 2,5%.
Die Preise für Mineralölerzeugnisse stiegen im Jahresvergleich um 18,7%, ließen jedoch gegenüber Dezember 2007 um 1,0% nach. Strom verteuerte sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,1% (+1,6% gegenüber dem Vormonat). Sondervertragskunden mussten 9,1% mehr zahlen, für Haushalte stiegen die Preise um 5,6% (+2,9% gegenüber Dezember 2007). Die Erdgaspreise lagen hingegen auch im Januar noch um 2,9% unter dem Stand vom Januar 2007, stiegen aber gegenüber dem Vormonat um 4,7%.
Vorleistungs- und Verbrauchsgüter trugen in etwa gleichem Maße zur Jahresteuerungsrate des Gesamtindex bei. Die Preise für Vorleistungsgüter stiegen gegenüber Januar 2007 um 2,6%. Für Verbrauchsgüter stieg die Jahresteuerungsrate im Januar 2008 auf überdurchschnittliche 4,3%. Hier wirkten sich weiterhin die hohen Preissteigerungen für Milchprodukte sowie pflanzliche und tierische Öle und Fette in der zweiten Jahreshälfte 2007 aus.
Im Bereich der Investitionsgüter waren Maschinenbauerzeugnisse im Januar 2008 um 2,1% teurer als vor Jahresfrist (+0,5% gegenüber Dezember 2007).
Im Vormonatsvergleich ergaben sich folgende signifikanten Preisveränderungen im Bereich der Vorleistungsgüter: Edelmetalle und Halbzeug daraus +10,1%, warmgewalzter Walzdraht +9,1%, Sekundärrohstoffe +6,1%.