Deutschlands Wirtschaft kommt ins Stocken

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland sei ins Stocken geraten, beschrieb das Bundeswirtschaftsministerium gestern am Abend die aktuelle Situation im Land. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging vom ersten auf das zweite Quartal preis-, kalender- und saisonbereinigt um 0,5% zurück, teilweise als technische Gegenreaktion auf das durch Sondereffekte gepuschte erste Quartal. Aber auch die konjunkturelle Basisdaten haben, belastet von der Entwicklung der Weltwirtschaft, nachgegeben. Im zweiten Quartal war es vor allem die inländische Verwendung des BIP, die sich gegenüber dem Vorquartal bereinigt um 1,0 % verringerte.

In erster Linie verantwortlich für den Rückgang waren jene Bereiche, die im ersten Quartal vom milden Winter profitieren konnten, also Anlageinvestitionen und Bauinvestitionen. Rückläufig waren auch die privaten Konsumausgaben, die unter dem Preisauftrieb und einer insgesamt zurückhaltenden Verbraucherstimmung litten.

Ausführliche Daten zur wirtschaftlichen Lage erscheinen in der Oktoberausgabe des Monatsberichts „Schlaglichter der Wirtschaftspolitik“, die wir bei Erscheinen am 22. September im MittelstandsWiki wie gewohnt mit einem Link auf die PDF-Version vorstellen werden. Ausgewählte Daten zur wirtschaftlichen Lage stehen bereits jetzt als Tabelle per Download zur Verfügung. (BMWi/ml)ENGLISH