Deutscher Internetpreis geht nach Bayern und Berlin

Mehr als 300 Bewerber standen heuer für die Jury des Deutschen Internetpreises 2008 zur Auswahl. Das Rennen machten mit ihren pfiffigen Geschäftsideen drei junge mittelständische Hightech-Unternehmen aus Bayern (ubitexx GmbH und 1stplan GmbH) und Berlin (MyHammer AG). BITKOM-Vizepräsident Heinz Paul Bonn lobte bei der Preisverleihung am Donnerstagabend in Stuttgart aber nicht nur ihre Ideen, sondern auch ihre Vorbildfunktion: „Diese Unternehmen zeigen, wie echte Innovationen aussehen.“

Der 1. Preis (25.000 Euro) geht an die Firma ubitexx in München, für eine internetbasierte Software, mit der sich Taschencomputer (PDAs) und bestimmte Handys aus der Ferne einstellen lassen. Damit können die Geräte leicht in bestehende Computer- und Mobilfunknetze integriert werden. Auch wird die Nutzung mobiler Dienste einfacher – etwa E-Mail, Termin- und Kontaktpflege sowie die Verwaltung von Kundendaten. Beworben hat sich ubitexx mit einem seiner Kunden, der Deutschen Apotheker- und Ärztebank aus Düsseldorf. Zum Konzept des Wettbewerbs gehört nämlich, dass die Bewerber einen Referenzanwender nennen.

Den 2. Preis (20.000 Euro) erhält das Unternehmen 1stplan aus München, das sich gemeinsam mit seinem Kunden Apexnova aus Regensburg beworben hat. Prämiert wird ein internetbasiertes Simulationsprogramm zur Unternehmensplanung. Damit können gerade kleinere und mittlere Firmen Geschäftsideen und -strategien auswerten, Zukunftsprognosen ableiten und bessere Management-Entscheidungen treffen.

Den 3. Preis (15.000 Euro) errang das Unternehmen MyHammer aus Berlin. Es betreibt einen Online-Marktplatz für Handwerker-Aufträge und schafft damit Transparenz in diesem Markt. MyHammer wird bereits von mehr als 150.000 Handwerkern und Dienstleistern sowie über 600.000 privaten und gewerblichen Kunden genutzt. Beworben hat sich das Unternehmen mit einem seiner Nutzer, Licht- & Elektrotechnik Tietz aus Recklinghausen.

Der Deutsche Internetpreis wurde zum neunten Mal verliehen. Unterstützt wird er von den Unternehmen Datev, Fujitsu Siemens Computers, Microsoft, Oracle und PricewaterhouseCoopers.

Ein besonderes Schmankerl bot der Wettbewerb heuer dadurch, dass er bei der Preisverleihung in Stuttgart selbst eine Auszeichnung der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ verliehen bekam und damit einer der Preisträger des bundesweiten Innovationswettbewerbs „365 Orte im Land der Ideen“ wurde.

(BITKOM/ml)